Speckforelle zum Andreastag

Speckforellen Landfrauen
Foto: Oksana Kuzmina, fotolia.com

Am 30.11. ist Andreastag. Gedenken Sie dem Schutzheiligen der Fischer doch mal mit einer leckeren Speckforelle nach Landfrauenart.

Der letzte Tag des Novembers wird dem heiligen Apostel Andreas geweiht. Auch wenn heutzutage die Bräuche rund um den hl. Andreas nicht mehr praktiziert werden, so hat der Andreastag vor allem in der Kirche doch noch eine bedeutende Stellung. So besiegelt der 30. November das Ende des kirchlichen Jahres und läutet außerdem die Adventszeit ein.

Der Apostel Andreas

Der Apostel Andreas lebte als Fischer am See Genezareth und gehörte zu den ersten vier Jüngern, die von Jesu berufen wurden. Am 30. November soll er als Märtyrer an einem schrägen Kreuz gestorben sein.

Dieses sogenannte Andreaskreuz ist uns auch heute noch als Symbol an Bahnübergängen bekannt. Außerdem ist es Bestandteil der schottischen und britischen Nationalflagge.

Der hl. Andreas gilt als der Schutzheilige der Fischer wie auch der Liebenden und des Ehestandes.

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Die Losnacht

Aufgrund der Stellung am Ende des Kirchenjahres und zum Beginn der Adventszeit steht der Andreastag seit jeher mit Jahresend- und Jahresanfangsbräuchen und einem starken Aberglauben in Verbindung. So handelt es sich bei der Nacht auf den 30. November nach altem Volksglauben um eine Losnacht: Losnächten wie auch Lostagen kam eine besondere Bedeutung im Bauernjahr zu, da diese nach dem Volksglauben für das Wetter der kommenden Wochen und somit für die Verrichtung verschiedener landwirtschaftlicher Arbeiten bedeutsam waren.

„Andreas, hell und klar, verspricht ein gutes Jahr.“ „Wenn es an Andreas schneit, der Schnee hundert Tage liegen bleibt.“

Nach damaligem Glauben galt die Andreasnacht außerdem als Nacht der Liebesorakel: so konnte man in der Andreasnacht einen Blick in die Zukunft, besser gesagt auf den zukünftigen Ehepartner werfen, weswegen vor allem junge Mädchen im heiratsfähigen Alter diese Nacht kaum erwarten konnten. Aus diesem Glauben heraus entstanden unzählige Bräuche, mit Hilfe derer man angeblich einen Blick auf seinen Zukünftigen erhaschen konnte.

Speckforelle

Speckforelle nach Landfrauenart
Foto: Fanfo, fotolia.com

Zutaten:
4 Forellen
12 dünne Speckscheiben

Für die Füllung:
1 Knoblauchzehe
4 TL Dill
4 TL Petersilie
½ Pck. Doppelrahm-Frischkäse
2 EL Milch

Für den Sud:
1 Zwiebel
1/8 l Gemüsebrühe
3 Nadeln Rosmarin

Zubereitung:
Forellen waschen und salzen. Die Zutaten für die Füllung mischen und in die Forellen füllen. Anschließend die Forellen mit Speck umwickeln und nebeneinander in eine feuerfeste Form geben.
Im Backofen bei 220°C 20 Min garen.

Für den Sud die Zwiebel dünsten. Restliche Zutaten zugeben und 5 Min köcheln.
Den Sud auf die Forellen geben und das Ganze nochmals 10 Min im Ofen garen.

Tipp: Dazu passen Kartoffeln oder Reis und frischer Salat!

"Mit den Landfrauen durch's Jahr": Koch- und Backbuch
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Die Landfrauen aus den Haßbergen

Zum 70-jährigen Bestehen der Landfrauen im Bayerischen Bauernverband erschien das Koch- und Backbuch „Mit den Landfrauen durch’s Jahr“ mit weiteren, traditionellen Gerichten, Informationen über regionale Lebensmittel und Hintergründen zu Bräuchen, Traditionen und Festtagen.

Die Landfrauen im Bayerischen Bauernverband Kreisverband Haßberge übernehmen vielfältige Aufgaben und pflegen das kulturelle Leben auf den Dörfern und in den ländlichen Regionen. Mehr Informationen zu den Aktivitäten der Landfrauen finden Sie hier.

 

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