Geschmack ja, Kater nein

Lifestyle und Gesundheit waren schon vor Corona in aller Munde, jetzt sind sie es noch mehr. Diesem Trend entspricht das wachsende Angebot alkoholfreier Spirituosen, etwa der alkoholfreien Alternative zu Gin.
Lifestyle und Gesundheit waren schon vor Corona in aller Munde, jetzt sind sie es noch mehr. Diesem Trend entspricht das wachsende Angebot alkoholfreier Spirituosen, etwa der alkoholfreien Alternative zu Gin. Foto: djd/Rheinland Distillers GmbH

Verbraucher greifen immer öfter zu hochwertigen alkoholfreien Spirituosen-Alternativen

(djd). Auf den Genuss von Alkohol mit seinen Nebenwirkungen verzichten, aber nicht auf den entsprechenden Geschmack: Immer mehr Menschen möchten ohne Prozente auskommen. In den USA etwa spricht man von der „Sober Curious“-Bewegung, ihre Anhänger sind neugierig auf ein Leben ohne Alkohol. Die Motive sind sehr unterschiedlich: der Wunsch nach einem klaren Kopf am nächsten Morgen, das sichere Autofahren, die Gesundheit allgemein. Alkoholfreies Bier sowie alkoholfreien Wein und Sekt gibt es schon lange. Da lag der Trend zu alkoholfreien Alternativen zu Spirituosen fast auf der Hand. Mittlerweile findet man solche Getränke immer öfter im Supermarktregal. Die Hersteller wollen mit dem wachsenden Angebot darauf aufmerksam machen, dass nicht die Wirkung der Alkoholika im Vordergrund steht, sondern ihr Geschmack.

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Den Unterschied im Genuss schmeckt man nicht, man merkt ihn am nächsten Morgen

„Das wachsende Angebot an alkoholfreien, hochwertigen Alternativen zu Spirituosen spricht ganz neue Zielgruppen an“, erklären auch Raphael Vollmar und Gerald Koenen, Geschäftsführer von Rheinland Distillers. Die Gin-Experten aus Bonn starteten vor sechs Jahren mit dem alkoholhaltigen Siegfried Rheinland Dry Gin mit seiner charakteristischen Lindenblütennote, vor zwei Jahren folgte dann der Siegfried Wonderleaf, die erste alkoholfreie Gin-Alternative aus Deutschland. Beim alkoholfreien Destillat fehlt natürlich der Alkohol – das liegt in der Natur der Sache. Der Unterschied ist dennoch kaum zu schmecken, sondern nur am nächsten Morgen zu spüren: Einen Kater bekommt man davon sicher nicht. Die alkoholfreie Variante eignet sich hervorragend für Longdrinks und Cocktails, weniger für puren Genuss.

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Corona-Krise: Welt im Wandel

Für Raphael Vollmar und Gerald Koenen hat im Übrigen die Coronakrise die Akzeptanz alkoholfreier Alternativen noch beschleunigt: „Schon bevor das Virus zum großen Thema wurde, war ein gesundheitsbewusster Lifestyle in aller Munde, jetzt ist er es noch mehr. Es fehlten aber vielfach Alternativen für alkoholfreien Trinkgenuss für Erwachsene – jenseits von Wasser und stark zuckerhaltigen Getränken“, so Vollmar. Die Gründer aus dem Rheinland konnten kürzlich einen weiteren Erfolg verzeichnen: Mit dem weltweit agierenden Getränkekonzern Diageo haben sie erstmals einen führenden Minderheitsinvestor an Bord genommen.

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