Das sollte man über Symptome, Krankheiten und Check-ups bei Katzen wissen.
(djd). Viele Katzenhaltende kennen die Situation vermutlich: Die Samtpfote kommt vom Freigang zurück nach Hause und humpelt. Mögliche Ursachen dafür gibt es viele, deshalb sollte es unbedingt ernst genommen werden. „Belastet das Tier ein Bein zwischenzeitlich oder sogar dauerhaft gar nicht, kann man davon ausgehen, dass es starke Schmerzen hat oder sich die Gliedmaße zu instabil anfühlt. Denn Katzen neigen dazu, ansonsten das Humpeln aus Schutz vor Feinden eher zu unterdrücken“, erklärt Melanie Müller, Tierärztin bei der Haustierversicherung Agila.
Krankheitssymptome, Impfungen und Parasitenprophylaxe
Andere häufig auftretende Anzeichen, die bei Katzen auf Erkrankungen oder entzündete Verletzungen hinweisen, sind Erbrechen oder Fieber. „Oft haben diese Symptome relativ harmlose Ursachen, zumindest wenn sie nur kurzzeitig auftreten. Wenn sie allerdings länger anhalten oder sehr stark sind, kann ein ernsteres Problem zugrunde liegen. Bei jungen Vierbeinern sind das öfter Entzündungen, Infektionen, Vergiftungen oder Futtermittelunverträglichkeiten. Vor allem bei älteren Katzen sollte man jedoch auch an Nierenschwäche oder einen Tumor denken und das tierärztlich abklären lassen,“ so Müller. Unter www.agila.de etwa kann man sich tiermedizinisch fundiert über Krankheiten, Symptome und Erste-Hilfe-Maßnahmen informieren. Katzen sollten laut Impfkommission Impfungen gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen erhalten. Um einen durchgängigen Schutz zu gewährleisten, müssen diese in unterschiedlichen Zeitabständen wiederholt werden. Es gibt aber auch eine Vielzahl von Parasiten, die die Vierbeiner befallen können. Unter anderem zählen dazu Würmer, Giardien, Milben, Läuse, Flöhe und Zecken. Manche davon können auf den Menschen übertragen werden.
Die Parasitenprophylaxe betrifft nicht nur Freigänger-Katzen, bestimmte Würmer und Flöhe können Tierhaltende selbst mit nach Hause bringen und auf das Tier übertragen. Bei immunschwachen Katzen sind schwere gesundheitliche Schäden möglich. Daher sollten die Tiere regelmäßig entwurmt werden, ein lückenloser Floh- und Zeckenschutz ist sinnvoll. Impf- und Prophylaxetermine sollte man nach tierärztlicher Rücksprache direkt fürs ganze Jahr im Kalender vormerken. „Je früher eine Krankheit bemerkt wird, desto besser kann man sie meist behandeln. Gerade Katzen verbergen ihr Leiden aber oft. Deshalb sind regelmäßige Gesundheitschecks in der Tierarztpraxis wichtig“, so Müller. Dabei wird unter anderem das Körpergewicht kontrolliert, das Tier wird angeschaut, abgetastet und abgehorcht. Je nach Alter und Vorbericht werden Blut- und Urinproben genommen, der Blutdruck gemessen oder mit Röntgen oder Ultraschall ins Tier hineingeschaut.