Robuster Widerstand – Darauf kommt es beim Einbruchschutz an der Haustür an

Laut Statistik des Bundeskriminalamtes scheitert knapp jede zweite geplante Tat, weil Hausbesitzer ihre Türen und Fenster vermehrt einbruchhemmend ausrüsten. Foto: djd/Hörmann

(djd). Einbrecher sind eher ungeduldige Zeitgenossen. Schaffen sie es nicht binnen weniger Augenblicke, sich Zugang zum fremden Eigenheim zu verschaffen, lassen sie meist wieder von ihren Plänen ab – allein schon aus Angst, auf frischer Tat erwischt zu werden.

Fast jede zweite Tat wird laut Statistik des Bundeskriminalamtes durch eine effektive Sicherheitsausstattung etwa an der Haustür verhindert. Wenn ein Versuch länger als zwei Minuten in Anspruch nimmt, brechen die ungebetenen Gäste ihr Vorhaben meist ab und probieren ihr Glück beim nächsten Haus. Deshalb rät unter anderem die Initiative der Polizei „Zuhause sicher“ zu Haustüren, die mit definiertem Werkzeug einem Einbruchversuch von mindestens drei Minuten standhalten. Abzulesen ist dies an den sogenannten Widerstandsklassen.

Widerstandsklassen im Vergleich

Die Widerstandsklassen (englisch: Resistance Classes, kurz RC) geben Standards vor, die wiederum von unabhängigen Prüfinstituten getestet werden. So muss beispielsweise eine Haustür der Widerstandsklasse RC 2 einem Einbruchversuch eines Gelegenheitstäters mit einfachen Werkzeugen wie Schraubendreher, Zange und Keil mindestens für drei Minuten standhalten. Dies ist heutzutage die gängige Mindestanforderung an Haustüren, ob im Neubau oder bei der Altbaumodernisierung. Noch empfehlenswerter ist die Klasse RC 3, sagt Lisa Modest-Danke von Hörmann: „Mit einer RC 3 geprüften Haustür ist es Einbrechern innerhalb von fünf Minuten nicht möglich, mit üblichen Werkzeugen einzubrechen. Vorher geben sie meistens auf. Mit dieser Widerstandsklasse gehen Hausbesitzer auf Nummer sicher, und das ohne optische Einbußen an der Haustür.“