Politisches Gipfeltreffen in Coburg
Die Stadt Coburg sowie die Landkreise Coburg, Haßberge und Schweinfurt rufen weitere Landkreise und Städte auf, sich am Protest gegen den Ausbau der Stromtrassen in ganz Franken zu verbünden. Bei einem Gipfeltreffen im Coburger Rathaus am Freitag, den 13. April 2018, traten neben Oberbürgermeister Norbert Tessmer auch die Landräte der genannten Landkreise – Michael Busch (Coburg), Wilhelm Schneider (Haßberge) und Florian Töpper (Schweinfurt) – geschlossen auf. Unterstützung erhielten sie zusätzlich von den Bundestagsabgeordneten Dr. Anja Weisgerber und Hans Michelbach sowie weiteren politischen Verantwortlichen. Auch Bundestagsabgeordnete Lisa Badum war gekommen, um sich über das Anliegen der Kommunalpolitiker zu informieren und nimmt diese nun mit nach Berlin.
Bei der Veranstaltung im Coburger Rathaussaal unterzeichneten die kommunalen Spitzenpolitiker ein Positionspapier, welches detaillierte Argumente gegen zusätzliche Stromtrassen in Franken aufzeigt.
Noch weiß niemand, in welchem Stadt- oder Landkreisgebiet weitere Trassen verlaufen sollen, es gibt jedoch mehrere Varianten innerhalb der Korridore. Der neue Koalitionsvertrag der Bundesregierung gibt Hoffnung, dass die Versprechen vom 1. Juli 2015 – dass es keine zusätzlichen Stromtrassen durch Nordbayern mit Endpunkt in Grafenrheinfeld geben soll – nun doch noch eingehalten werden.
Alle Landräte und Oberbürgermeister waren sich beim Termin einig, dass ganz Franken gemeinsam gegen diese Planungen auftreten muss. Die gesamte Region ist durch die unterschiedlichsten Maßnahmen wie die Autobahn A73, die ICE-Trasse und die bereits in Betrieb genommene Thüringer Strombrücke über das verträgliche Maß hinaus belastet worden. Mehr kann und darf nicht mehr akzeptiert werden.
Die detaillierten Argumente gegen zusätzliche Stromtrassen in Franken finden Sie hier im Positionspapier.