Stimmung und Standing Ovations

Wieder einmal lieferte der Gospelchor Hassberge zwei begeisternde Konzerte ab. Foto: Dietmar Hetterich

Gospelchor Hassberge macht Stimmung

Wieder einmal lieferte der Gospelchor Hassberge zwei begeisternde Konzerte ab, die zuvor in der Probenphase von Juli bis Oktober erarbeitet worden waren. Mit einer interessanten Mischung von Gospel, Jazz, rockigen Kirchenliedern, Popp und Filmmusik zeigte der Chor ein großes Spektrum seines Könnens und der Chorleiter Matthias Göttemann sein Geschick, ein spannendes Programm zusammenzustellen. Gleich zu Beginn des Konzerts animierten die professionelle Jazzband die Sänger und Matthias Göttemann mit „Now let us sing“ das Publikum zum Schnipsen, Klatschen oder Mitsingen. Später schwelgten die Zuhörer in biltzsauberen Klängen aus “Somewhere over the rainbow” oder Elton Johns „Can You feel the Love tonight” und „Circle of life”…

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Der Funke sprang über

Göttemann moderierte das Programm mit kurzen Erklärungen. Spätestens bei der Rockversion von „Tut mir auf die schöne Pforte“ und dem Gloria aus der Mainzer Messe von Thomas Gabriel war es mit dem bloßen Zuhören vorbei, die Zuhörer standen auf und sangen sogar im Wechsel mit dem Chor.

Jazz in der Kirche

Auch Jazzliebhaber kamen auf ihre Kosten: Eine  professionelle Jazzband war für die Begleitung des Chores engagiert worden, spielte aber auch eigene Standards. Auch Peter Thoma am Saxophon, Max Ludwig am Schlagzeug, Peter Puskas am E-Bass und Evgenij Zelikman am Piano  wurden begeistert beklatscht!

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Kirchentüren auf

Ganz nach diesem Motto sucht die Kirchenmusik in den Haßbergen, so Matthias Göttemann, die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen. So freute sich der Dekanatskantor, die Big Band des Regiomontanusgymnasiums Haßfurt mit seinem Leiter Ekkehard Grieninger begrüßen zu dürfen. Mitten im Konzert erschienen plötzlich gut 20 Schülerinnen und Schüler und füllten den Kirchenraum mit Titeln wie I will follow him aus Sister Act oder Maria, Maria von Carlos Santana. Als Solistinnen eroberten Jule Thamm mit Valerie (Amy Winehouse) und Jule Scheuring mit September (Earth, Wind & Fire) die Herzen des Publikums.

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Fulminanter Schluss und Standing Ovation

Die besten Nummern hatten sich die Sängerinnen und Sänger des Gospelchor Hassberge bis zum Schluss aufgehoben. Bei dem populären Traditional „Tshotsholoza“ aus Südafrika hatte man bei geschlossen Augen das Gefühl, man hörte einen afrikanischen Chor singen. Und dann: Bodypercussion der Sänger, immer stärker werdender Regen und Gewitterdonner  bevor Africa von Toto die Zuhörer von den Sitzen aufspringen ließ. Standing Ovation und zwei Zugaben. Ein zartes, innig gesungenes „May the Lord send Angels“ Segenslied begleitete die Leute nach Hause.