Die Gelbe Tonne war erst der Anfang

Auf dem Bild von links mach rechts: Holger Baunacher, Julia Baum, Benjamin Schraven, Isabell Rott, Thomas Wagenhäuser, Eva-Maria Schmitt, Julian Müller, Stefanie Hümpfner, Jonathan Eller, Rafael Ankenbrand Alexander Ambros, Fabian Weber, Winfried Geuß, Alexander Mohr, Cynthia Derra. Bild Julian Müller

Im Rahmen seiner in Augsfeld stattfindenden Jahreshauptversammlung wählte der Kreisverband der Jungen Liste Haßberge am vergangenen Montag einen neuen Vorstand. Die Junge Liste warnt: „Die Gelbe Tonne war erst der Anfang“

In Anwesenheit des Landtagsabgeordneten Steffen Vogel, der auch die Wahlleitung übernahm, wurde der 24-jährige Julian Müller aus Sand zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er übernimmt damit das Amt von Holger Baunacher, der nicht wieder zur Wahl antrat.

Mit einer 50-prozentigen Frauenquote unter den Vorsitzenden wählte die Versammlung Stefanie Hümpfner, Königsberg, Eva-Maria Schmitt, Neubrunn und Thomas Wagenhäuser, Kerbfeld zu den weiteren Stellvertretern. Bei seinem Rückblick auf die vergangenen Jahre berichtete Baunacher, dass die Mitglieder mittlerweile auf 115 angewachsen sind. Im Kreistag brachte sich die Junge Liste für den Discobus, die Ehrenamtskarte und letztendlich für die Einführung der Gelben Tonne ein. JL-Kreisrat Thomas Wagenhäuser sprach an dieser Stelle von einem cleveren Schachzug der Fraktion mit dem Bürgerbegehren. Zudem war er überrascht, über den großen positiven Zuspruch aus der Bevölkerung. Belustigend stimmte ihn jedoch die Haltung der Freien Wähler und der SPD Fraktionen in ihren politischen Faschingsveranstaltungen. „Die Freien Wähler haben es leider nur zum Großteil verstanden und auch für die Einführung der Gelben Tonne gestimmt. Aber die SPD-Fraktion hat immer noch nicht kapiert, dass die Gelbe Tonne umweltfreundlicher ist.“ Auch das wahnsinnige Defizit der der Haßberg Kliniken und des MVZs war ein Thema. Bei seiner Vorstellungsrede betonte der neue Vorsitzende Müller, dass das vergangene Jahr für die Junge Liste besonders erfolgreich war.

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Die Einführung der Gelben Tonne zum 1.1.2020 wird in der Bevölkerung des Landkreises in erster Linie der Jungen Liste zugeschrieben und als äußerst positiv angesehen, so Müller weiter. Eine wichtige Aufgabe für die sei es nun, „am Ball zu bleiben“, den Schwung mitzunehmen und mit einem jungen und zukunftsorientieren Politikstil kreative Lösungen für die Probleme zu finden, die den Menschen zwischen Steigerwald und Haßbergen unter den Nägeln brennen würden. Die Anwesenden waren sich einig, dass es eine Haltung nach dem Motto „Das haben wir aber schon immer so gemacht“ auch in Zukunft bei der Jungen Liste nicht geben werde. Eine unflexible und innovationsfeindliche Einstellung gegenüber politischen Prozessen sei leider nach wie vor in vielen politischen Gremien des Landkreises Haßberge weit verbreitet, stellten zahlreiche Anwesende fest. Mit einer Themensammlung für den Kommunalwahlkampf 2020 und den Hinweis auf das 25-jährige Jubiläum im Wahljahr, schloss Julian Müller anschließend die Versammlung. Er wies zudem darauf hin, dass interessierte Bürger, die für den Kreistag über die JL kandidieren möchten, sich gerne bei ihm melden könnten.