65 Jahre Capitol Kino Zeil

Quelle: Archiv Ludwig Leisentritt, Stadthistoriker.
Am Samstagabend 1.Dez. 1953 wurde das damals dritte Kino in Zeil eröffnet. Schon elfmal in Folge mit dem Bayer. Kinopreis ausgezeichnet.

Seitdem bietet das Capitol Kino Zeil ohne Unterbrechung an zumeist 365 Tagen Kinokultur auf dem Land. Für über 1000 Kinovorstellungen und Events der ganz spezielllen Art in 2017 wurde das Capitol Kino nun bereits zum elften Mal in Folge vom Film Fernseh Fonds Bayern ausgezeichnet.

Quelle: Archiv Ludwig Leisentritt, Stadthistoriker.

Jedes Jahr wird die festliche Verleihung der Filmtheater-Programmprämien in einem anderen Regierungsbezirk durchgeführt, um der Vielfalt der Kinoszene Bayerns Ausdruck zu verleihen.

Quelle: Archiv Ludwig Leisentritt, Stadthistoriker.

In diesem Jahr reisten die KinomacherInnen ins unterfränkische Schweinfurt, um dort im Rathaus für ihr Engagement geehrt und gefeiert zu werden. Unterfranken sei geradezu „ein Eldorado der Programmkinos“, sagte FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein in ihrer Begrüßungsrede, denn es wurden gleich acht Kinos aus diesem Bezirk prämiert. Die Spitzenprämie ging an das Programmkino Casablanca in Ochsenfurt. Erstmals gab es die neue Kategorie von 10.000 Euro, die für sechs Kinos empfohlen wurde.

FFF-Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein unterstrich die Bedeutung einer lebendigen Kinolandschaft: „Wir brauchen attraktive Filme, wir brauchen attraktive Kinos. Filmtheater bereichern unsere Kulturlandschaft und deshalb machen wir uns gemeinsam mit Ihnen stark dafür.“

Auch Staatsministerin Judith Gerlach betonte das große Interesse der Staatsregierung für die Erhaltung einer lebendigen Kinoszene Bayerns: „Ein starker Filmstandort braucht eine starke Kinolandschaft. Kinoförderung ist der bayerischen Staatsregierung aber auch mir persönlich sehr wichtig. Wir werden der bayerischen Kinolandschaft gute Zukunftschancen bieten.

Auf dem Foto: FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein (l.) und Staatsministerin für Digitales Judith Gerlach (2.v.r.) mit den Gewinnern der Spitzenprämie Gert Dobner und Johannes Tietze vom Programmkino Casablanca in Ochsenfurt. (c) FFF Bayern/Daggi Binder
Zum traditionellen Auftakt wurden die angereisten KinobetreiberInnen am Vorabend im KuK Kino und Kneipe in Schweinfurt empfangen. Überraschungsfilm war dieses Mal Der Junge muss an die frische Luft, die Verfilmung des gleichnamigen autobiographischen Romans von Hape Kerkeling. Produzent Hermann Florin (Feine Filme) war vor Ort und stand im Anschluss an die Vorführung im voll besetzten Kinosaal zum Gespräch bereit. Er beschrieb seinen Film als „Hymne auf die Kraft der Familie“.
Eine grandiose Komödie über die Kindheit HaPe Kerkelings im Ruhrpott der 50er Jahre! Die Besetzung des kleinen Hans-Peter ist absolut gelungen und auch hier scheint ein gewaltiges Talent heranzuwachsen wie eben beim großen Vorbild. Der Film läuft ab 27. Dezember in den Kinos (Verleih Warner Bros.).