Der Grundstein für die „Lieder auf Banz“ ist gelegt

Die am vergangenen Wochenende stattgefundenen „Lieder auf Banz – Ein Abend mit Freunden“ wurden von Künstlern und Publikum mit großer Begeisterung aufgenommen. Der Vorverkauf für nächstes Jahr lief vor Ort sehr gut an.

Zum ersten Mal fand am vergangenen Wochenende das Liedermacherfestival „Lieder auf Banz – ein Abend mit Freunden“ anstelle der „Songs“ auf der Klosterwiese vor Kloster Banz statt. Ein gelungener Auftakt – da sind sich sowohl Besucher und Künstler, als auch die Veranstalter einig. Schon während des Festivals und später auch in den sozialen Netzwerken ließen sich die Teilnehmer positiv über die Neuerungen aus. Dass die Preisträger des Nachwuchsförderpreises seit diesem Jahr im Hauptprogramm integriert sind und nicht wie bisher als Block vor den etablierten Künstlern auftreten, kam gut an.

Erstmals moderierte das A-Capella-Quintett VIVA VOCE das Liedermacherfestival. Einmal mehr bewiesen die fünf Sänger, dass sie ihnen der Ruf als Publikumslieblinge zurecht vorauseilt. Die geistreichen Überleitungen zwischen den Künstlern – mal gesungen und mal erzählend vorgebracht – verbanden die einzelnen Auftritte zu einem einzigen in sich stimmigen Konzertabend. Zudem gelang es ihnen, die „Lieder auf Banz“ wahrhaftig zu einem „Abend mit Freunden“ zu verwandeln und die Zuschauer zum Mitmachen zu bewegen. Bis zum Kloster konnte man das „Valleri, vallera“ des Frankenliedes hören, zu dem die Band die Wiesenbesucher aufforderte.

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Auch musikalisch boten die „Lieder“ eine herausragende Qualität. Allen voran erfüllte Headliner Konstantin Wecker alle Erwartungen des Publikums. Als letzter Künstler spielte er bis spät in die Nacht einen Song nach dem anderen und mischte sich ins Publikum. Einen beeindruckenden Auftritt legte Helen Schneider hin, die seit Langem wieder eigene Songs präsentierte. Willy Astor und Sebastian Krumbiegel zeigten sich von einer nachdenklichen Seite. Tiefgründige Texte kombiniert mit den passenden Melodien sorgten für Gänsehautstimmung. Dass Purple Schulz mit seinen ehrlichen Texten die Menschen berührt, demonstrierte er bei den „Liedern“ aufs Neue. Untermalt von Klavier- und Klarinettentönen schienen seine Texte wie ein freundschaftlicher Gruß über der Wiese zu liegen. Während Stefan Jürgens, das bis Dato eher unbeschriebene Blatt in der Liedermacherszene, viele „Banzianer“ mit einem souveränen und gefühlvollen Auftritt überraschte, wurde Werner Schmidbauer nach fast 20 Jahren „Banz-Pause“ von den Wiesengängern mit aufgeregter Spannung erwartet. Der tosende Applaus, der seinen Liedern folgte, kann wohl als herzliches „Willkommen zurück“ gewertet werden. Auch ohne die Bandkollegen von STS strotzte Gert Steinbäcker trotz seiner 64 Jahre nur so von Energie. Neue Hits sowie alte Klassiker erfüllten die Wiese mit euphorischer Nostalgie.

Die ersten Künstler für 2018 stehen schon jetzt fest: Ganz oben auf der Liste der Künstler findet sich für 2018 der wohl größte Musikexport Österreichs: Rainhard Fendrich. Zudem wird der viel gefragte Banz-Veteran Bodo Wartke dabei sein, genauso wie Konstantin Wecker und Pippo Pollina. Ein neuer Mitstreiter im Kreise der Banz-Freunde ist der begnadeter Blues-, Rock-und Soulsänger Andreas Kümmert. Der Vorverkauf für die „Lieder“ 2018 startete direkt vor Ort auf der Klosterwiese und lief erwartungsgemäß sehr gut an.