Verkleben, verfugen und abdichten

PU-Bauschäume eignen sich nicht nur für Fenster, sondern auch zum Montieren der Zargen von Innentüren. Foto: djd/www.pu-schaum.center

Sogenannte PU-Bauschäume kann jeder Heimwerker schnell und leicht verarbeiten

(djd). Fenster und Türen lückenlos einbauen, Fassadendämmungen verkleben und verfugen, Rollladenkästen abdichten oder Wanddurchführungen von Heizungs- oder Wasserrohren verschließen: Sogenannte PU-Bauschäume lassen sich an vielen Stellen im Haus sinnvoll einsetzen. Ein Grund dafür ist ihre ausgezeichnete Dämmwirkung. Mindestens ebenso wichtig ist die einfache und schnelle Anwendung. Allerdings sollte man trotz der problemlosen Verarbeitung wie bei allen chemischen Produkten bestimmte Vorsichtsmaßnahmen walten lassen, Kinder beispielsweise sollten mit den Dosen nicht hantieren.

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Kräftig schütteln

Vor Gebrauch müssen die Dosen erst einmal kräftig geschüttelt werden. Mindestens 25-mal empfehlen Experten, denn dann sei sichergestellt, dass sich der zähflüssige Schaum und das Treibmittel gut durchmischen würden. Bei längeren Tätigkeiten sollte man das Schütteln regelmäßig wiederholen. Unter www.pu-schaum.center gibt es detaillierte Verarbeitungshinweise und viele weitere nützliche Informationen. Bei der Verarbeitung selbst muss das Ventil der Dose dann nach unten zeigen, da sonst nur ein Teil des Inhalts verarbeitet werden kann. Die optimale Verarbeitungstemperatur von PU-Schaum liegt normalerweise zwischen fünf Grad und 25 Grad Celsius. Ist es kälter, empfiehlt das PU-Schaum-Infocenter die Verwendung von speziellen Winterschäumen. Nach der Aushärtung lässt sich das Material auch von arktischen Temperaturen bis minus 30 Grad und extremer Hitze bis 80 Grad Celsius nicht beeindrucken.

Nach dem Einbau streichen oder verputzen

Bei den meisten PU-Schäumen wird empfohlen, den Untergrund sowie den frisch aufgebrachten Schaum anzufeuchten, denn Feuchtigkeit ist für eine optimale Aushärtung erforderlich. Ansonsten eignen sich fast alle üblichen Baumaterialien als Untergrund, sie sollten nur fest und sauber sowie frei von Fett und Staub sein. Einen Sonderfall bilden Materialien, die stark Feuchtigkeit absorbieren, wie zum Beispiel Gips. Diese müssen sehr gut angefeuchtet werden. Besser ist, den Untergrund mit einem Primer oder Tiefengrund vorzubehandeln. Nach dem Einbau müssen die Schäume vor der Sonne geschützt werden, denn direkte UV-Strahlung lässt sie unschön nachdunkeln und spröde werden. Geeignet sind Farbanstriche, Putz oder UV-beständige Dichtmassen.