Schlechtes Zeugnis – und nun?

Um das zweite Halbjahr effektiv zu nutzen, sollte man bei der Nachhilfe planvoll vorgehen.
Um das zweite Halbjahr effektiv zu nutzen, sollte man bei der Nachhilfe planvoll vorgehen. Foto: djd/Studienkreis

Ursachen klären und entschlossen handeln

(djd). In vielen Familien werden die Halbjahreszeugnisse zur Zitterpartie. Wie ist die Mathenote? Reicht es im Englischen für die Versetzung? Kann man den Notenschnitt bis zum Sommer noch retten? Schlechte Zensuren sind in vielen Familien ein übler Stressfaktor. Der Leistungsdruck führt viel zu oft zu Schuldzuweisungen und Diskussionen. Einfacher, erfolgversprechender und für alle Beteiligten viel entspannter wäre es allerdings, ohne Streit und Stress auf die Möglichkeiten zu schauen, die Versetzung doch noch zu schaffen.

Jetzt werden die Noten besser

Am besten ist es, sich zu überlegen, ob es grundlegende Ursachen für die Probleme gibt, die man zunächst bearbeiten muss, oder ob konsequentes Lernen schon die Lösung sein könnte. „Man sollte in alle Richtungen Ursachenforschung betreiben, denn die Gründe für schlechte Noten sind nicht immer nur in der Schule zu finden“, sagt Thomas Momotow von Nachhilfeinstitut Studienkreis, „erschütternde Erlebnisse im privaten Bereich, ein Todesfall oder eine Trennung zum Beispiel, können ebenso zu Lernschwierigkeiten führen.“

Schulische Rahmenbedingungen

Nicht jedes Fach kann ein Lieblingsfach sein. Aber Nachhilfe kann dazu beitragen, dass Schüler wieder Zugang zu unliebsamen Fächern finden.
Foto: djd/Studienkreis

Auch wenn die Ursache im schulischen Umfeld zu finden ist und man die Situation kaum beeinflussen kann, ist es gut, sie zu kennen. Dann kann man adäquat reagieren. Etwa mit Nachhilfe in einem bestimmten Fach. Oder damit, dass die Schüler neben den fachlichen Inhalten auch das Lernen lernen. Sogar online haben Schüler heute schon viele Möglichkeiten zum wirkungsvollen Pauken. Infos dazu gibt es beispielsweise auf www.rgz24.de/richtig-lernen.

Erfolgreich durch die Pubertät

Manchmal muss man hingegen schauen, ob der Schüler selbst nicht ganz einfach die Ursache ist. Das ist häufig in der Pubertät der Fall. Auf diese Lebensphase angemessen zu reagieren ist nicht immer leicht für die Eltern. Der in allen teilnehmenden Studienkreisen erhältliche kostenfreie Ratgeber „Erfolgreich durch die Pubertät. Lerntipps für die wilden Jahre“ bietet Familie in dieser aufregenden Lebensphase wertvolle Tipps für ein entspannteres Familienleben und für mehr Erfolg in der Schule.

5 Tipps, wie Schulkinder richtig lernen

Wer sich bei der Nachhilfe nicht nur auf seine Schwächen konzentriert, sondern auch seine Stärken nutzt, hat bessere Erfolgschancen.

1. Lerntipp: Das Richtige lernen
Im ersten Schritt sollten sich gerade die älteren Schüler gut überlegen, welche Ziele sie eigentlich haben. Nur dann können sie ihre Kräfte bündeln und fokussiert an besseren Noten arbeiten. Ein Beispiel: Ein Gymnasiast, der sich ganz sicher ist, dass er nicht studieren will, braucht weder das kleine noch das große Latinum. Fällt ihm Latein leicht und hat er Freude daran, kann es durchaus Sinn machen, das Fach beizubehalten, weil so der Notendurchschnitt mit hoher Wahrscheinlichkeit verbessert wird. Kommt er mit dem Fach nicht klar, liegt es nahe, eine andere Fächerkombination anzustreben, sofern das möglich ist. Solche Überlegungen sind die Basis, um richtig zu lernen.

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2. Lerntipp: Schlechte Noten im Blick behalten
Gibt es ein oder zwei problematische Schulfächer, ist erst einmal zu überlegen, mit welchem Ziel man in diesen Fächern lernt. „In unserer Beratung besprechen wir solche Fragen regelmäßig mit den Schülern und ihren Eltern, weil ihre Beantwortung grundlegend für das weitere Vorgehen ist“, sagt Thomas Momotow vom Nachhilfeinstitut Studienkreis. Ist ein Fach für die persönliche Zukunft unwichtig, kommt es bei der Festlegung der Zielnote nur darauf an, dass der Notendurchschnitt nicht zu stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Vorrangig ist dann ganz einfach, dass eine schlechte Note in diesem Fach beispielsweise die Versetzung nicht gefährdet.

3. Lerntipp: Für Ausgleich sorgen
Ist die Übertritt in die nächste Klassenstufe nicht gefährdet, kann man seine Energie statt in das schlechte Fach auch einfach in die Lieblingsfächer stecken. Denn es fällt vielen leichter, sich im Lieblingsfach um zwei Noten zu verbessern, als in einem ungeliebten Fach – bei gleichem Zeitaufwand – nur um eine Note besser zu werden. Hier gilt es, genau abzuwägen und dann mit möglichst wenig Risiko und Aufwand in den Fächern, in denen einem das Lernen leicht fällt, möglichst viele gute Noten zu erzielen.

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4. Lerntipp: Konsequent ans Lernziel
Intelligent definierte Ziele und überlegte Ausgleichsstrategien können dafür sorgen, dass zielgenauer und mit weniger Aufwand gelernt wird. Wird nun die gesparte Energie zusätzlich ins Lernen gesteckt, kommen die Schüler umso schneller ans Ziel ihrer Träume. Schade wäre es allerdings, wenn die gewonnene Zeit jetzt nur für Freizeitunterhaltung genutzt wird und dem Schulerfolg nicht zugute kommt. Wer richtig lernt, verteidigt seinen neuen Lernvorsprung am besten mit konsequentem Lernen und achtet darauf, nicht durch einen allzu lässigen Lernstil wieder abzurutschen.

5. Lerntipp: Wirkungsvolle Lerntechniken nutzen
Sind die Lernziele erst einmal klar definiert und die Strategien gut überlegt, kommt es auf die passenden Lernstrategien an. Denn effizient lernen kann nur, wer weiß, wie das richtige Lernen am besten funktioniert und wie er Hilfsmittel intelligent einsetzt. So kann man beispielsweise mit einer Lernkartei dafür sorgen, den Stoff systematisch zu wiederholen. Auf diese Weise bleiben Vokabeln oder Geschichtsdaten besser im Gedächtnis.