Wirksame Methoden in der Lese- und Rechtschreibförderung

Lese- und Rechtschreibförderung

Nicht alle Fördermethoden, die in der Praxis zur Anwendung kommen, helfen Kindern wirklich bei der Überwindung ihrer Lese- und Rechtschreibprobleme.
„Wenn wir mit Kindern arbeiten, haben wir den wichtigsten Job der Welt“. Zu diesem Schluss kam Prof. Dr. Matthias Grünke von der Universität Köln bei seinem informativen sowie packenden Online-Vortrag am 21. Oktober 2020.

Schweinfurt. Erhalten Kinder mit Problemen im Lesen und Schreiben immer eine wirksame Förderung? Vor über 50 Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten sowie Kinderärzten stellte Prof. Dr. Matthias Grünke in seinem Vortrag „Wirksame Methoden in der Lese- und Rechtschreibförderung“ die Ergebnisse seiner Untersuchungen zur Wirksamkeit von Fördermöglichkeiten bei Kindern und Jugendlichen mit Problemen im Lesen und Schreiben vor.

Anzeige

Fällt es Kindern schwer, richtig zu schreiben oder flüssig zu lesen, dann wirkt sich diese Leistungsschwäche fast immer auf die gesamte schulische Entwicklung negativ aus. Neben einer genauen Diagnose brauchen diese Kinder eine Förderung, die ihnen zu einer dauerhaften Verbesserung ihrer Lese- und Rechtschreibleistungen verhilft.

Der Referent stellte überzeugend dar, dass die derzeit noch beliebtesten Fördermethoden leider meist die am wenigsten hilfreichen sind.

Obwohl seit Langem wissenschaftlich belegt ist, welche Methoden wirksam helfen, halten selbst erfahrene Lehrkräfte oft an überkommenen Techniken fest, die nur wenig oder gar nichts nützen. Oft geben auch die schulischen Rahmenbedingungen engagierten Lehrerinnen und Lehrern nur unzureichend Fördermöglichkeiten, bedauerte Prof. Dr. Grünke. „Bei jedem Kind oder Jugendlichen kann die Rechtschreibleistung i.d.R. spürbar verbessert werden, wenn man sie richtig fördert.“, so Grünke.

Intensive Förderung muss langfristig angelegt sein

Wie aber können wir Kinder und Jugendliche erfolgreich fördern? In erster Linie muss eine intensive Förderung langfristig angelegt sein. Kinder einfach schreiben lassen, sei grundsätzlich falsch, denn wenn einmal etwas im Kopf abgespeichert ist, bekommt man das schwer wieder heraus. Eine genaue Analyse der vorliegenden Probleme, Vermittlung relevanter Fertigkeiten, einschleifendes Üben, setzen von Zielen sowie das Dokumentieren der Fortschritte, ausgiebiges Lob und eine umgehende Fehlerkorrektur sind wirksame Methoden, die LRS bei Kindern und Jugendlichen deutlich zu verbessern.

Das sieht auch Frau Anja Panzer, die Leiterin des LOS Schweinfurt und Organisatorin der Veranstaltung, so. Die LOS (Lehrinstitute für Orthographie und Sprachkompetenz) richten ihren Förderunterricht stark an Erkenntnissen der Lernforschung aus.

In ihren einführenden Worten stellte Frau Panzer die LOS-Methode vor und verwies auf die Wichtigkeit einer detaillierten Diagnose sowie der individuellen Förderung von Kindern und Jugendlichen mit LRS, um die Schwierigkeiten nachhaltig in den Griff zu bekommen.

Neben der wissenschaftlichen Ausrichtung der pädagogischen Therapie legt Frau Panzer großen Wert auf die Unterstützung betroffener Eltern sowie Lehrkräfte. Anlässlich des Symposiums bietet sie Eltern, deren Kinder Probleme beim Lesen und Schreiben haben, vom 16.11. – 21.11.2020, im LOS Schweinfurt die Lese-/Rechtschreibleistung ihres Kindes kostenlos mit einem wissenschaftlich fundierten Verfahren testen zu lassen.

Bitte melden Sie sich zur Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 09721 5380566 oder per Mail unter info@los-schweinfurt.de.

Kontakt: LOS Schweinfurt, Anja PanzerLehrinstitut für Orthographie und Sprachkompetenz
Schultesstraße 15
Telefon: 09721 / 5380566
Email: info@los-schweinfurt.de

Folgen Sie LOS Schweinfurt auch auf Facebook und Instagram

www.los-schweinfurt.de

 

Das könnte Sie auch interessieren:
Beliebte – aber unwirksame Fördermethoden