Auch Zecken lieben die warme Jahreszeit

Im Sommer sind Ausflüge in die Natur für Mensch und Vierbeiner ein pures Vergnügen - wenn da nicht die Zecken wären. Foto: djd/Frontline/iStock.com/LightFieldStudios

Hundehalter sollten sich und ihre Vierbeiner gut gegen die Krabbeltiere schützen

(djd). Hundebesitzer wissen es längst: Wer mit seinem Vierbeiner Gassi geht, kommt ganz schnell mit anderen Haltern und Halterinnen ins Gespräch, schon so manche Beziehung dürfte sich auf diese Weise angebahnt haben. Viele Hundefreunde gelten als gesellig und positiv gestimmt. Unabhängig davon sind sie in der Regel auch gesünder als andere Menschen – schließlich gehen sie bei Wind und Wetter mehrmals täglich vor die Tür, weil Bello Auslauf braucht. Was bei schlechter Witterung manchmal Überwindung kostet, ist im Sommer pures Vergnügen. Wenn da nicht die Zecken wären – denn auch sie lieben die warme Jahreszeit. Nach Ansicht von Experten soll 2019 erneut ein Zeckenjahr werden. Zudem hat sich der Aktivitätszeitraum der Tiere immer weiter erhöht. Auch die höheren Temperaturen sorgen dafür, dass neue Zeckenarten hierzulande heimisch werden.

Gefährlich für Hund und Halter

Nach Streifzügen durch die Natur bringen Hunde im dichten Fell häufig gleich mehrere der kleinen Krabbelwesen mit. Haben Zecken eine geeignete Stelle gefunden, beginnt der Saugvorgang. Die Parasiten schaffen mit ihren Mundwerkzeugen eine Wunde, reißen Gewebe auf und saugen Blut. So gelangt Zeckenspeichel in den Blutkreislauf des Opfers – und der kann Viren, Bakterien und andere Krankheitserreger enthalten. Zecken übertragen auf Haustiere ernsthafte Krankheiten, am bekanntesten sind die Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Fieber, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Gelenkentzündungen, Lahmheit und schlimmstenfalls epileptische Anfälle können die Folgen für den Vierbeiner sein. Mehr Infos gibt es etwa unter www.frontline.de. Auch für den Menschen sind Lyme-Borreliose und FSME gefährliche Infektionskrankheiten mit massiven Krankheitssymptomen. Gegen die FSME gibt es eine Impfung, gegen die Lyme-Borreliose kann man sich nur schützen, indem man Zeckenstichen vorbeugt. Selbst Jahre nach der Ansteckung kann sich die Infektion mit Gelenkentzündungen und Nervenkrankheiten bemerkbar machen.

Wirkstoff wirkt auf der Hundehaut sofort

Daher sollten sich Hundebesitzer in der Apotheke über Zeckenschutz für sich und ihre Vierbeiner informieren. Für Hunde gibt es etwa das als Spot On oder Spray anzuwendende Antiparasitikum Frontline. Der Wirkstoff verteilt sich innerhalb von ein bis zwei Tagen über die oberen Hautschichten der gesamten Körperoberfläche. Das Spray wirkt sofort, da es flächig aufgesprüht wird. Die Wirkung beginnt, sobald die Zecke mit dem Wirkstoff auf der Haut in Kontakt kommt, also bereits bevor sie zusticht. Auch bei trächtigen Tieren sowie Hundewelpen ab dem ersten Lebenstag kann das Mittel angewendet werden.

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