Wertschöpfungspotenziale durch 5G

Symbolbild, das mit KI (Adobe Firefly) generiert und nachbearbeitet wurde; Michael Brehm, Landratsamt Haßberge

Der Landkreis Haßberge lädt Unternehmen, die sich für das Thema „Erschließung von Wertschöpfungspotenzialen durch 5G“ interessieren, zu einem kostenlosen Online-Vortrag am Mittwoch, 31. Januar 2024.

5G, die fünfte Mobilfunkgeneration, entwickelt sich derzeit zu einer leistungsstarken Schlüsseltechnologie und einem globalen Standard, der außerordentliches Innovationspotenzial bietet: autonom fahrende Fahrzeuge, vernetzte Produktionsmaschinen, Echtzeit-Tracking von Betriebsmitteln oder Containern, Echtzeitsteuerung von Prozessen, Kommunikation von Maschine zu Maschine, AR-Anwendungen uvm. 5G ist jedoch nicht nur für große Industrie- und Produktionsstandorte interessant, sondern durch die unterschiedlichsten Anwendungsmöglichkeiten durchaus auch für viele kleineren Betriebsstandorte, informiert Wirtschaftsförderer Michael Brehm. Viele neue Anwendungsbereiche werden mit 5G überhaupt erst möglich. Dadurch werde der neue Mobilfunkstandard zum Stellhebel für neue Wertschöpfungspotenziale und zugleich zum Treiber für Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit.

Der Landkreis Haßberge lädt alle Unternehmen, die sich für das Thema „Erschließung von Wertschöpfungspotenzialen durch 5G“ interessieren, zu einem Online-Vortrag am Mittwoch, 31. Januar, von 11.00 bis 11.45 Uhr ein. Der kostenlose Vortrag führt in das Thema 5G für Unternehmen ein und zeigt die neuen Möglichkeiten von 5G auf. Er zeigt auch auf, wo Bayern bei der Beantragung von 5G-Campusnetzen steht und schließt ab mit Best Practice Beispielen für 5G-Anwendungen, die bereits in der Erprobung und Umsetzung bei Unternehmen sind.

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In Kooperation mit dem Zentrum für Digitale Entwicklung werden bei dem Vortrag folgende zentrale Inhalte vorgestellt:

  • Einführung und wirtschaftliche Relevanz vom neuen Mobilfunkstandard 5G sowie 5G-Campusnetzen
  • Wichtige Erkenntnisse einer vom Zentrum für Digitale Entwicklung durchgeführten Unternehmensbefragung zu Hemmnissen und Erwartungen beim Thema 5G Campusnetze
  • Best-Practice-Beispiele mit Fokus auf die relevanten Branchen für den Landkreis Haßberge

Im Anschluss an diesen Vortrag gibt es Raum für Fragen. Interessierte Betriebe können sich auf der Internetseite www.wirtschaftsraum-hassberge.de/aktuell/wirtschaftsraum-aktuell/ bzw. über den Direkt-Link http://5g.wirtschaftsraum-hassberge.de registrieren; sie erhalten im Anschluss and die Registrierung die Zugangsdaten an die in der Anmeldung angegebene eMail-Adresse übermittelt.

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5G (fünfte Generation [des Mobilfunks]) ist ein Mobilfunkstandard, der seit 2019 eingeführt wird. Vorteile gegenüber den Vorgängerversionen (2G, 3G/UMTS, 4G/LTE) sind schnellere Datenraten, geringere Latenzzeiten, Echtzeitübertragung und mehr gleichzeitig im Netz ansprechbare Geräte.

5G-Technik kommt jedoch nicht nur bei klassischen Mobilfunkanbietern (Telekom, Vodafone, Telefonica, 1&1) zum Einsatz. 5G kann auch verwendet werden, um ein „privates Mobilfunknetz“ als sog. Campus-Netz (also räumlich begrenzt) aufzubauen. Hierbei wird von einer zentralen Stelle aus ein bestimmter, räumlich abgegrenzter Bereich mit einem eigenen 5G-Netz ausgestattet. Es arbeitet komplett oder teilweise unabhängig vom allgemeinen, frei zugänglichen Mobilfunknetz und wird als sogenannter Managed Service betrieben. Man unterscheidet drei Arten von 5G-Campus-Netzen:

  • Isoliertes 5G-Campus-Netz:
    Das Campus-Netz ist vom übrigen Mobilfunknetz vollständig getrennt. Es verwendet eigene Hardware und arbeitet somit autark.
  • Hybrid-Campus-Netz:
    Das Netz verwendet sowohl private, als auch Teile des öffentlichen Funknetzwerks. Es bietet damit sowohl exklusive Netzressourcen, als auch lokales Datenrouting für besonders niedrige Latenzen und ermöglicht gleichzeitig die Versorgung mit öffentlichem Mobilfunknetz.
  • Campus-Netz:
    Die Infrastruktur des Campus-Netzwerks basiert auf vorhandenen öffentlichen Mobilfunkkapazitäten, reserviert hier jedoch einen bestimmten Abschnitt für die „private” Unternehmensanwendung. Diese Lösung ist vor allem sinnvoll, wenn eine größere geographische Flexibilität gewünscht ist und besonders niedrige Latenzzeiten im geplanten Anwendungsfall keine wesentliche Rolle spielen.