Rassehund sucht neues Zuhause

Im Tierheim warten die unterschiedlichsten Hunde auf eine neue Chance.
Foto: djd/Agila/Lars Sander-Fotolia

Haustiere: Im Tierheim findet man nicht nur Mischlinge

(djd). Für viele Menschen, die sich einen Hund zulegen möchten, kommt nur ein Rassehund infrage. Sein ganz spezielles Wesen soll zum Lebensstil der Halter passen. Doch Tierliebhaber, die sich einen reinrassigen Hund zulegen möchten, müssen häufig tief in die Tasche greifen, Rassetiere können schnell einen vierstelligen Betrag kosten. Vorsicht ist deshalb geboten, wenn Rassewelpen über das Internet oder die Zeitung zu Dumpingpreisen angeboten werden. Hier stecken oftmals skrupellose Geschäftemacher dahinter. „Wenn eine bestimmte Hunderasse gerade gefragt ist, schert es illegale Züchter nicht, ob die Elterntiere oder die Welpen gesund sind“, warnt Franziska Obert von der Agila Haustierversicherung. Mit Blick auf das schnelle Geld nehmen sie billigend in Kauf, dass auch kranke Tiere ihren Weg auf den Markt finden. Gesunde Welpen aus einer seriösen Zucht haben ihren Preis – zu Recht. Doch es gibt auch günstigere Möglichkeiten, an einen Rassehund zu kommen.

In Tierheimen wartet eine große Auswahl an Hunden

Happy End: Dieser Hund hat seinen Platz gefunden.
Happy End: Dieser Hund hat seinen Platz gefunden.
Foto: djd/Agila/pressmaster-Fotolia

In Tierheimen beispielsweise zahlt man für das ausgesuchte Tier eine deutlich geringere Summe als beim Züchter – für reinrassige ebenso wie für Mischlingshunde. Letztere stellen bei Weitem nicht die einzigen Bewohner der Heime dar. „Auch Rassehunde stranden hier aus den unterschiedlichsten Gründen“, weiß Franziska Obert. „Manchmal werden die Halter zu alt oder sie müssen umziehen und in der neuen Wohnung sind Hunde nicht erlaubt.“ Mitunter retten Tierschutzmitarbeiter Tiere aus schlechter Haltung oder suchen für ausgesetzte Vierbeiner ein neues Zuhause. Neben den Tierheimen setzen sich im Übrigen auch spezielle Vereine für die Vermittlung in Not geratener Rassehunde ein. Die Tiere sind auf mögliche Krankheiten hin untersucht, sodass der neue Halter weiß, worauf er sich einlässt.

Mit einer Tierkrankenversicherung auf Nummer sicher gehen

Viele Hunde neigen jedoch auch unabhängig von ihrer Herkunft rassebedingt zu Beschwerden, die in der Folge teure Tierarztbesuche nach sich ziehen können. Wer hier vorsorgen möchte, kann für seinen Hund eine Krankenversicherung abschließen. „Bei der Wahl der Versicherung sollte man darauf achten, dass rassetypische Erkrankungen nicht ausgeschlossen sind“, rät Franziska Obert. So ist die Fellnase ein Hundeleben lang gegen alle unvorhergesehenen Aufwendungen bei Krankheiten oder Unfällen gewappnet.