Eltmanner Volleyballer entscheiden hitziges Derby klar für sich

Das Mannschafts-Siegerfoto des vergangenen Spieltags gegen/in Eibelstadt. Foto: Lars Naumann

VCE gelingt Revanche im Schlangennest der Black Mambas. Black Mambas Eibelstadt – VC Eltmann 0:3.

Wie es sich für ein echtes Derby gehört, kam es am Sonntagnachmittag zu einem sehr emotionalen Aufeinandertreffen zwischen den Volleyballern vom VC Eltmann und den Black Mambas aus Eibelstadt. In dem im Voraus zum Spitzenspiel erklärten Duell lieferten sich die beiden Teams nicht nur sportlich, sondern auch verbal einen unterhaltsamen Schlagabtausch, in dem Eltmann letzten Endes als verdienter Sieger vom Platz ging.

Im Vergleich zum Auftaktsieg vergangene Woche, musste VCE Coach Kranz erneut personell reagieren. Für den aus privaten Gründen verhinderten Perica Stanic startete Tobias Werner, für den noch angeschlagenen Kapitän Johannes Engel begann wie bereits letzte Woche Routinier Sebastian Richter. Dass diese personellen Alternativen keineswegs ein Nachteil für die Eltmanner darstellen sollten, konnte man von Beginn an erkennen. In einem hart umkämpften ersten Satz, der bis zum Stande von 20:20 noch sehr spannend bleiben sollte, konnten Werner und Richter durch eine konstante Annahme und clevere Angriffsaktionen dem Spiel immer wieder ihren Stempel aufdrücken, sodass der Satz nach 27 Minuten knapp an den VC Eltmann ging.

Anzeige
Anzeige

Auch der zweite Satz sollte sich über dieselbe Spieldauer von 27 Minuten erstrecken. Hierbei von Spieldauer zu sprechen, wäre an dieser Stelle jedoch schlichtweg gelogen. Wie auch schon in vereinzelten Phasen des ersten Satzes, kam es sowohl zwischen als auch während der Ballwechsel immer wieder zu lautstarken und hitzigen Diskussionen zwischen den beiden Teams. Waren einige Spieler in manch kniffligen Situationen mit den Entscheidungen des Schiedsrichters unzufrieden, zeigten sich andere Akteure durch Zwischenrufe des Gegners und der Fans sichtlich genervt. Diese von beiden Seiten geführten Wortgefechte sorgten somit dafür, dass kein wirklicher Spielfluss zustande kommen sollte und der sportliche Aspekt immer weiter in den Hintergrund geriet. Letzten Endes gelang es den Eltmanner auch in diesem Satz besser, die Ruhe zu bewahren und in den wichtigen Momenten, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Daran konnte auch Trainer Karlovic nichts ändern, der taktisch zwar nochmal alles versuchte und drei frische Spieler in die Partie brachte, am Ende jedoch zusehen musste, wie auch der zweite Durchgang letztlich klar 17:25 verloren wurde.

Während der VC Eltmann unverändert in den dritten Spielabschnitt startete, gab es auf Seite der Mambas ein paar personelle Veränderungen. Kapitän Moritz Giehl startete als neuer Außenangreifer in den Satz, Felix Bendikowski wechselte auf die Diagonalposition und Oscar Benner nahm zunächst auf der Bank Platz, kam jedoch wenig später als Mittelblocker zurück ins Spiel. Diese Wechsel schienen jedoch gleich zu Beginn des Satzes zu verpuffen, als VCE Neuzugang Hopt mit einer sehenswerten Aufschlagsserie auf 5:0 stellte. Kurz darauf überschlugen sich dann zum wiederholten Male die Ereignisse und es kam erneut zu heftigen Diskussionen zwischen den beiden Teams. Auch wenn es so schien, als können sich die Black Mambas nochmal vom schlechten Start zurück in die Begegnung kämpfen, verspielte man  spätestens nach einer Verwarnung sowie drei (!) roten Karten jegliche Chance auf ein erfolgreiches Comeback und verlor auch diesen Satz deutlich mit 25:15.  „Wir haben schon damit gerechnet, dass es hier sehr emotional und hitzig werden kann. Am Ende haben eben beide Mannschaften dazu beigetragen, dass so ziemlich jeder Ball und jede Entscheidung der Schiris ausgiebig ausdiskutiert wurde. Wir wissen, dass auch wir unseren Teil zur Hektik und den Diskussionen beigetragen haben und können am Ende froh sein, dass wir nochmal ohne Verwarnung und Karten davongekommen sind. Es war sicher nicht immer schön für die Fans aber am Ende sind wir einfach nur froh, die drei Punkte mit nach Eltmann zu nehmen“. zeigte sich Kranz sichtlich selbstkritisch, aber dennoch zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge.

Zur Belohnung für eine sehr disziplinierte und engagierte Leistung sprang zudem ein trainingsfreier Tag für die Wallburger heraus, was besonders dem jüngsten Spieler der Eltmanner ein breites Grinsen ins Gesicht zauberte. „Ich bin einfach nur froh, dass wir nach einer harten Trainingswoche und dem physisch und emotional sehr anstrengendem Derby den verdienten Tag frei bekommen. Jetzt erstmal regenerieren und auf das nächste Spiel fokussieren“, so Werner.

Bereits am nächsten Samstag empfängt man dann wieder zur gewohnten Zeit um 19:30 das Team VC DJK München Ost in der Eltmanner Georg-Schäfer-Halle. Vor heimischer Kulisse will der VC Eltmann dann die nächsten drei Punkte einsammeln und die starke Leistung aus dem Derby bestätigen.