Einmal Prinzessin sein

Ein Kuss für die Prinzessin: Immerhin knapp jede zehnte deutsche Frau sehnt sich auch im Erwachsenenalter nach einer royalen Hochzeit im weißen Kleid.
Ein Kuss für die Prinzessin: Immerhin knapp jede zehnte deutsche Frau sehnt sich auch im Erwachsenenalter nach einer royalen Hochzeit im weißen Kleid. Foto: djd/LoveScout24/IVASHstudio - stock.adobe.com

Umfrage: Wie viele deutsche Frauen träumen von einer königlichen Hochzeit?

(djd). Es war unbestritten die Traumhochzeit des Jahres: Prinz Harry heiratete am 19. Mai auf Schloss Windsor bei London die amerikanische Schauspielerin Meghan Markle. Auch die deutschen Fans hatten sehnsüchtig auf das royale Ereignis gewartet und konnten dank mehrerer TV-Übertragungen live dabei sein. Zuschauen ist das eine – aber können sich die deutschen Frauen auch vorstellen, einem echten Prinzen das Ja-Wort zu geben und selbst eine königliche Hochzeit als Braut zu feiern?

Jede zehnte Frau sehnt sich nach eigener royaler Hochzeit

Tatsächlich haben insgesamt 30 Prozent der deutschen Frauen schon einmal davon geträumt, einem echten Prinzen das Jawort zu geben. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von Ipsos und LoveScout24, Deutschlands führendem Datingportal. 21 Prozent haben diesen Wunsch allerdings im Alter von 14 Jahren aufgegeben – immerhin knapp jede zehnte deutsche Frau sehnt sich aber nach wie vor nach einer royalen Hochzeit im weißen Kleid. Die Mehrheit lehnt eine Prinzenhochzeit für sich allerdings ab: 48 Prozent halten sie schlicht für unrealistisch, weitere 14 Prozent stufen eine Vorstellung wie diese als Beleidigung für alle emanzipierten Frauen ein. Und acht Prozent wollen keinen Prinzen heiraten, weil sie die Rolle einer Prinzessin von Geburt an bevorzugen.

Psychologin: Phantasiewelt mit unrealistischen Erwartungen

„Der Traum vieler Frauen vom Prinzen und einem Leben als Prinzessin spiegelt die Sehnsucht nach dem vermeintlich perfekten Glück wider“, erklärt Dr. Katharina Ohana, Psychologin und Beziehungsexpertin bei LoveScout24. Je unperfekter das eigene Leben erscheine, desto mehr würde man sich in eine solche Phantasiewelt hinein träumen. Sie sei dann eine Art „emotionales Pflaster“, könne aber auch zu völlig unrealistischen Erwartungen führen, mit denen man ein mögliches Glück regelrecht verhindere. „Für eine große Liebe braucht man nämlich keine Schlösser, Kutschen und weißen Pferde, sondern ganz einfach den Partner, der zu einem passt und der uns auf eine gesunde, reife Weise liebt“, so die Münchner Psychologin.