Ostern ohne Ei ist für viele Menschen nicht vorstellbar. Das Ei gilt im christlichen Glauben als Symbol der Fruchtbarkeit. Es beherbergt neues Leben. Und so wie das Küken die Schale durchbricht um zu leben, so ist Jesus an Ostern auferstanden. Um die Symbolik der Eier deutlich zu machen, färbt man sie im Christentum seit dem Mittelalter ein.
Die schöne Tradition der Ostereiersuche am Ostersonntag macht besonders den Kindern viel Freude. Bei schönem Frühlingswetter natürlich um so mehr. Vom Dichter A. H. Hoffmann von Fallersleben ist ein schönes Gedicht überliefert, dass wir hier gerne ins „Osternest“ legen. Mainlike wünscht Frohe Ostern!
Das Osterei
Gedicht von A. H. Hoffmann von Fallersleben
Hei, juchhei! Kommt herbei !
Suchen wir das Osterei !
Immerfort, hier und dort
und an jedem Ort !
Ist es noch so gut versteckt,
endlich wird es doch entdeckt.
Hier ein Ei ! Dort ein Ei !
Bald sind’s zwei und drei !
Wer nicht blind, der gewinnt
einen schönen Fund geschwind.
Eier blau, rot und grau
kommen bald zur Schau.
Und ich sag’s, es bleibt dabei,
gern such ich ein Osterei:
Zu gering ist kein Ding,
selbst kein Pfifferling.
