In einer Bar, einem Diner, in einem Pub oder in einem Saloon einen rauchigen Bourbon genießen, das ist für uns typisch amerikanisch. Trotzdem ist genau das gar nicht überall so einfach wie man denkt. Gerade in Kentucky, dem Bundesstaat aus dem 90 Prozent der weltweiten Bourbon Produktion stammt, gibt es viele „dry counties“ – Landkreise, in denen der Alkoholausschank und –verkauf verboten ist.
Doch für die meisten Einheimischen gehört Bourbon einfach dazu. Wenn sie ihn nicht pur genießen, mixen sie ihn zum Beispiel in die traditionellen Südstaaten-Cocktails oder nutzen ihn zum Marinieren von Grillfleisch.
Vor allem in Europa wird der amerikanische Whiskey oft unterschätzt. Doch gerade in den letzten Jahren hat sich die Spirituose aus Übersee zu einem Spitzenprodukt entwickelt, dem auch in Deutschland langsam mehr Beachtung und Anerkennung gezollt wird. Vor allem die große Kategorienvielfalt begeistert und übersteigt die des irischen und schottischen Whiskys. Unterschieden wird zum Beispiel nach Zutaten in Bourbon, Rye und Corn Whiskey, nach Herkunft und Herstellungsverfahren in Tennessee Whiskey und nach Lagerung in Blended, Single Barrel und Small Batch Whiskey.
Ein großer Anhänger des amerikanischen Whiskeys war Frank Sinatra. Er entdeckte Jack Daniel’s on the rocks in den 40er Jahren und steigerte dessen Bekanntheit enorm, indem er regelmäßig „the nectar of the gods and the best booze in the world“ von der Bühne rief. 2 Finger breit Jack mit 3 bis 4 Eiswürfeln und einem Schuss Wasser waren sein Inbegriff von zeitlos gutem Geschmack.
Neben dem Whiskey ist auch das typische Barbecue Inbegriff des amerikanischen Lebensgefühls. Dicke Steaks und saftige Burger vom Grill sind Amerika pur. Im Moment schwappt der Trend von Pulled Pork und Pulled Beef aus Amerika nach Deutschland. Das Schweine- oder Rindfleisch wird mehrere Stunden bei niedriger Temperatur auf dem Grill geschmort und danach zerrissen. Auf ein Brötchen gepackt ist das zarte, saftige Fleisch der perfekte Burger.
