„Würzburg zeigt Herz“ sammelt Spenden

Spendenaktion gestartet Durch die schreckliche Tat ist das Mädchen auch mittellos, daher hat der Landkreis Würzburg mit dem Verein „Würzburg zeigt Herz“ Kontakt aufgenommen. Symbolbild

Messerangriff am 25. Juni: Jugendamt am Landratsamt Würzburg übernimmt Vormundschaft für ein Opfer. Der Verein „Würzburg zeigt Herz“ sammelt Spenden.

Der Landkreis Würzburg trauert mit der Region um die Opfer und Angehörigen, die bei der Messerattacke am 25.Juni 2021 am Barbarossaplatz in Würzburg getötet oder verletzt worden sind. „Es ist immer noch kaum möglich, das Ausmaß dieser schrecklichen Tat zu begreifen. Die Anteilnahme gilt den Opfern, deren Angehörigen und Augenzeugen“, zeigt sich Landrat Thomas Eberth im Einklang mit Oberbürgermeister Christian Schuchardt bestürzt.

Bei dem Angriff ist auch ein junges Mädchen verletzt worden, das im Landkreis Würzburg wohnt und dessen alleinerziehende Mutter bei der Tat am 25. Juni vom Angreifer getötet worden ist. Nach Beschluss des Familiengerichts Würzburg übernimmt nun das Jugendamt am Landratsamt Würzburg die gesetzliche Vertretung für die Minderjährige.

Weitreichende Unterstützung für das Opfer

„Wir können die schrecklichen Ereignisse, die das Kind erleben musste, nicht rückgängig machen. Wir setzen uns aber mit allen verfügbaren Mitteln dafür ein, dass wir das Mädchen bestmöglich unterstützen können – mit seelischer, rechtlicher und auch finanzieller Unterstützung“, erläutert Bernd Adler, der das Amt für Jugend und Familie-Soziale Dienste (FB 31 a) am Landratsamt Würzburg leitet und im engen, teils internationalem Austausch mit den Familienangehörigen des Kindes steht. Eine Mitarbeiterin des Jugendamtes ist seit Bekanntwerden voll umfänglich für das Mädchen zuständig und berät auch die Angehörigen des Kindes in allen wichtigen Fragen.

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Das Jugendamt als Vormund kümmert sich ebenso um bürokratische und rechtlich komplexe Vorgänge. Dies betrifft insbesondere Sozialleistungen, Versicherungsangelegenheiten, Gesundheitsfürsorge und Gerichtsverfahren, die das Kind betreffen. „Unser Ziel ist es, das Mädchen pädagogisch zu begleiten und den Angehörigen notwendige Arbeit abzunehmen, die die Familie aufgrund der Schwere der Situation derzeit nicht leisten kann“, so Bernd Adler.

Spendenaktion gestartet

Durch die schreckliche Tat ist das Mädchen auch mittellos, daher hat der Landkreis Würzburg mit dem Verein „Würzburg zeigt Herz“ Kontakt aufgenommen.

Der Verein ruft in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Würzburg zur Unterstützung der Opfer auf. Mit den Spenden soll unkompliziert Hilfe zur Traumabewältigung der Opfer und Hinterbliebenen geleistet und andere persönliche Hilfestellungen unbürokratisch erfüllt werden.

Das Spendenkonto lautet:

Verein „Würzburg zeigt Herz“

Kreditinstitut Sparkasse Mainfranken

IBAN: DE37 7905 0000 0048 8375 20

BIC: BYLADEM1SWU

Zweckgebundene Spenden für das im Landkreis lebende Mädchen sind möglich. Sollten Sie sich Spender:innen dazu entscheiden, lautet der Verwendungszweck „Eine Zukunft für A.“.

„Wir hoffen, damit zumindest die finanzielle Zukunft des Mädchens zu sichern und ihr bestmögliche Hilfe zukommen zu lassen“, hofft Landrat Eberth auf breite Unterstützung.