Aufruf zum Bau von Nistkästen für spätheimkehrende Vogelarten.
Blau- und Kohlmeise, Haus- und Feldsperling, Star und Kleiber sind vielen als Nistkastenbewohner in unseren Gärten bekannt. Doch es gibt auch Arten, die erst zwischen Mitte April und Anfang Mai aus ihren Überwinterungsgebieten zurückkehren und dann oft nur noch bereits besetzte Brutplätze vorfinden.
Zu diesen „Spätheimkehrern“ gehören beispielsweise der Trauerschnäpper, der Gartenrotschwanz und der vom Aussterben bedrohte Wendehals. Das Problem: Durch die späte Rückkehr bleiben Ihnen nur weitaus schlechtere Brutplätze oder alternativ die Möglichkeit einer Spätbrut. Durch diesen Nachteil zeichnet sich seit Jahren ein teils deutlicher Rückgang der Bestände dieser „Nachzügler“ ab.
Die Gemeinde-Allianz Hofheimer Land ruft nun gemeinsam mit dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) die Bevölkerung im Hofheimer Land dazu auf, speziell für diese Vogelarten „Wohnraum“ zu schaffen oder freizuhalten. Jeder kann sich beteiligen, indem er einen Nistkasten aus Holz mit einem ca. 32-35 mm großen Einflugloch baut und diesen in ca. 2-3 Metern Höhe aufhängt. Optimale Bedingungen finden die Vögel z.B. in einem alten Obstgarten oder auf einer Streuobstwiese.
Eine Bauanleitung für einen Höhlenbrüterkasten findet sich auf der Homepage des LBV e.V. unter www.lbv.de/ratgeber/lebensraum-garten/nistkaesten/nistkaesten-bauanleitungen