Sechs Bolzplatztore für Bamberg

Das Runde muss ins Eckige: Zahlreiche Kinder und Jugendliche hatten sichtlichen Spaß an dem neuen Tor auf dem Bolzplatz neben dem Spielplatz in der Gereuth. Foto: Pressestelle, Stephanie Schirken-Gerster

„Jugend entscheidet“: Einweihung der ersten Bolzplatztore. Die ersten zwei von insgesamt sechs neuen Bolzplatztoren wurden beim Abschlussfest des Beteiligungsprozesses „Jugend entscheidet“ am Samstag, 24.6.2023, von Bambergs drittem Bürgermeister Wolfgang Metzner, Laila Kühle (Hertie-Stiftung) und Simone Rieth (Prozessbegleitung „Jugend entscheidet“ in Bamberg) sowie dem Leiter des Stadtjugendamtes, Tobias Kobold, und dem kommunalen Jugendpfleger Sebastian Wehner auf dem Bolzplatz in der Gereuth offiziell eingeweiht. Dass die Tore heiß begehrt sind, daran bestand kein Zweifel: Auch eine ganze Kinderschar war dabei und wartete sehnsüchtig darauf, nach dem offiziellen Teil endlich ein paar Bälle ins Kreuzeck zu schießen.

Die Bolzplatztore sind das Ergebnis des bundesweiten Projekts „Jugend entscheidet“ an dem sich die Stadt Bamberg von April 2022 bis Juni 2023 beteiligt hat. Im Oktober fanden im Jugendzentrum am Margaretendamm Themenworkshops statt, wo zahlreichen Ideen von knapp 70 junge Menschen aus ganz Bamberg erarbeitet wurden. Eine dieser Ideen waren die Bolzplatztore. Der Bamberger Stadtrat hatte in seiner Vollsitzung im März dieses Jahres den Vorschlag der jungen Menschen, jeweils zwei Bolzplatztore auf den Plätzen neben der Fuchsenwiese, hinter dem Freibad in Gaustadt und auf dem Bolzplatz in der Gereuth aufzustellen, positiv beschieden.

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„Bamberg ist eine junge Stadt und da ist es selbstredend, dass wir alles daransetzen, öffentliche Plätze so zu gestalten, dass Kinder und Jugendliche hier ihren Platz finden“, betonte Bambergs dritter Bürgermeister Wolfgang Metzner und dankte dabei ausdrücklich der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, welche den Beteiligungsprozess unterstützt und zusätzlich mit 5.000 Euro gefördert hat. Alle Tore werden im Laufe des Julis an den drei Plätzen aufgebaut

Ziel des Projektes war es, eine nachhaltige Jugendbeteiligung in der Stadt aufzubauen. „Dieses Vorhaben ist aufgegangen“, freut sich der kommunale Jugendpfleger Sebastian Wehner, „denn im Jugendhilfeausschuss wurde beschlossen, dass im kommenden Schuljahr erstmalig eine große Jugendkonferenz für alle Schüler:innen ab der 8. Klasse stattfinden soll.“

„Für uns ist es ein voller Erfolg, dass die Jugendbeteiligung in Bamberg über das Projekt hinaus weitergehen soll“, sagte Laila Kühle von der Hertie-Stiftung. Jugendliche in die Kommunalpolitik einzubeziehen, sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um innovative Ideen zu entwickeln, um Fachkräfte in der Region zu sichern, dem demographischen Wandel zu begegnen und nicht zuletzt, um Nachwuchs für politische Ämter zu finden, so Rieth abschließend.