Schweinfurt: Dritte Mainbrücke direkt neben der Maxbrücke!

Alte Idee, neu gedacht. In der Schweinfurter Geschichte gab es schon mal zwei Brücken über den Main. Bild (AKI Archiv)

Die Sanierung oder Erneuerung der beiden Schweinfurter Mainbrücken ist seit langem ein zentrales Thema in der Stadtverwaltung, dem Bauamt und den entsprechenden Ausschüssen.

Sie erinnern sich vielleicht. Die verschwenderische Renovierung der Maxbrücke „kurz vor dem Abriss“ hat es 2017 sogar bis in die Sendung „Mario Barth deckt auf“ gebracht. Ganz Deutschland war empört über den verschwenderischen Umgang mit Steuergeldern. Kann das wirklich sein? Vielleicht wurden die echten Pläne damals noch nicht veröffentlicht oder waren noch nicht ausgereift.

Laut vorliegenden Informationen soll die alte Maxbrücke gar nicht abgerissen werden!

Die aktuelle Maxbrücke bleibt für Radfahrer und Fußgänger stehen und wird eine Attraktion für Schweinfurt werden. Die neue Brücke wird einfach nebendran gebaut und das gab es bereits in der Vergangenheit schon mal (siehe Bilder). Allerdings soll die neue Brücke auf der anderen Seite, auf der Seite der Cramer-Mühle, gebaut werden.

Das Leben am Main soll verbessert werden, kündigte die Union schon vor Jahren an. Und das wurde auch umgesetzt. Der Stadtstrand an der Mainlände ist eine echte Bereicherung für Schweinfurt. Aber nun setzen die Verantwortlichen dem Ganzen noch eine Krone auf.

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Die alte Maxbrücke bietet sehr viele Möglichkeiten um die Innenstadt zu beleben. Nicht nur ein breiter Weg für Radfahrer und Fußgänger wird entstehen, dort werden auch Sitzmöbel und Pflanzkübel mit Bäumen aufgestellt. Ein Schoppen im Spätsommer über dem Main? Ja, auch das wird möglich. Ein Gastrokonzept ist in der Planung. Leonid Rosa (Cafe Kölsch, Stadtstrand) ist frühzeitig ins Planungsteam eingebunden worden. Die Foodstreet-Meile und andere Events werden dort stattfinden können.

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Das wird die Sensation des Jahrhunderts

Den Stadträten, egal welcher Partei, leuchteten die Augen vor Freude über die Umsetzung dieser Idee. Voller Freude diskutierten Sie während unserem Interview weitere Ideen:

Die Kreuzung am Museum sollte auch gleich zum Kreisverkehr umgebaut werden. Die Brücke muss dann ganz soll ausgeleuchtet werden. Man sollte das Angeln auf der Brücke erlauben. Eine echte Alternative zum Böllerverbot, wäre eine Lasershow an Silvester. Tausende würden nach Schweinfurt kommen und Platz für Zuschauer wäre nicht nur auf der Brücke, sondern auch an der Gutermann-Promenade entlang.

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Die junge Union schlug sogar eine Wasserrutsche in Verbindung mit dem Stadtstrand vor!

Die Stadträte berichteten über anfangs heftige und anstrengende Diskussionen im Bauausschuss. Laut Oberbürgermeister Sebastian Remelé waren aber alle Stadträte und Beteiligten sehr schnell überzeugt und begeistert.

Die Grünen sehen einen Erhalt der Brücke und einen Neubau daneben als nachhaltig und richtig an. Warum sollte man ein Bauwerk zerstören, wenn es auf diese geniale Art für den Schweinfurter Bürger erhalten werden kann.

Die Schweinfurter SPD hat den Ball erst ins Rollen gebracht. Schon vor Jahren hat die Fraktion mit der Konzepterstellung begonnen. „Man muss Schweinfurt endlich wieder gestalten“, so Fraktionsvorsitzender Ralf Hofmann.

Schweinfurt kann sich auf eine neue urbane Idee freuen, so die Meinung der Redaktion. Quelle: Thomas und Dieter Bauer, AKI-Förderkreis Industrie-, Handwerks- und Gewerbekultur Schweinfurt e.V.