Museumsbesuch der anderen Art – Zeiler Hexenturm

Auf einem schräg verlaufenden Kreuz erinnern 420 Namen an die unschuldigen Opfer der Hexenverfolgung im 17. Jahrhundert. Foto: Thomas Stadelmann

Mahnmal für die Opfer der Hexenverfolgung

„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“: Im Dokumentationszentrum „Zeiler Hexenturm“, Obere Torstraße 14, mahnt ein eindringliches Zeichen gegen das Vergessen der dunkelsten Zeit in der Stadtgeschichte. Es soll die Besuchern zum Nachdenken anregen und eindringlich vor Augen führen, dass Geschichte immer auch Lebens-Geschichte ist.

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Zeil war im 17. Jahrhundert als Richtstätte des Hochstifts Bamberg Schauplatz großer Hexenverfolgungen und -verbrennungen. Über 400 sogenannte „Hexen“ wurden damals verbrannt. Eine Dokumentation im Originalschauplatz Stadtturm und im angebauten Fronhaus informiert darüber und sensibilisiert die Besucher für dieses komplexe Thema. Die Aufarbeitung zahlreicher Dokumente, wie das Tagebuch des Johann Langhans, der selbst Opfer wurde, Briefe und Protokolle der Vernehmungen und Folterungen der betroffenen Menschen machen dies möglich.

Alle Infos auf der Webseite vom Zeiler Hexenturm