Wie Bamberg sich zur Stadt entwickelt hat

Im Bild v.l.n.r.: Stadtarchiv-Leiter Horst Gehringer, Stadtarchäologe Dr. Stefan Pfaffenberger und Bürgermeister Jonas Glüsenkamp (Foto: Stadtarchiv Bamberg, Jürgen Schraudner)

Stadtarchäologe stellt neue Forschungsergebnisse zur Geschichte Bambergs im Mittelalter vor.

Seine in der Reihe der „Veröffentlichungen des Stadtarchivs Bamberg“ erschienene Dissertation überreichte jetzt Stadtarchäologe Dr. Stefan Pfaffenberger dem 2. Bürgermeister der Stadt Bamberg, Jonas Glüsenkamp. Anhand der umfassenden Bearbeitung der siedlungs- und entwicklungsgeschichtlich bedeutsamsten Grabungsergebnisse aus dem Bereich der zum UNESCO-Welterbe zählenden Altstadt von Bamberg lassen sich in der Arbeit zahlreiche Entwicklungsschritte im Stadtwerdungsprozess nachvollziehen.

So werden über den von der späten Merowingerzeit bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts reichenden Zeitrahmen der Bearbeitung nicht nur die Keimzellen der Besiedlung bzw. erste frühstädtische Elemente sichtbar. Auch die durch verschiedene Faktoren und Protagonisten ausgelösten Transformationsprozesse und der damit verbundene Übergang Bambergs von einem eher peripheren Burgort zu einem urbanen und reichspolitisch bedeutsamen Zentrum spiegeln sich in den archäologischen Befunden wider.

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Ergänzt wird die Arbeit durch einen Fundstellenkatalog, der sämtliche bis 2009 durchgeführten archäologischen Maßnahmen innerhalb des Stadtgebiets umfasst. Er ermöglicht einen schnellen Überblick der vorhandenen archäologischen Quellen und bildet damit eine wichtige Ausgangsbasis für weitergehende Untersuchungen.

Das Buch ist im Buchhandel erhältlich:

Pfaffenberger, Stefan: Aspekte der Stadtentwicklung Bambergs im frühen und hohen Mittelalter aus archäologischer Sicht. Büchenbach: Dr. Faustus Verlag 2020. 647 S. m. zahlr. Abb.; 75,- Euro(= Arbeiten zur Archäologie Süddeutschlands. 32; Veröffentlichungen des Stadtarchivs Bamberg. 36).