Der Main rückt in den Mittelpunkt. Beteiligte ziehen positive Zwischenbilanz in Lenkungsgruppe. Neue Homepage online, Instagram-Fotowettbewerb gestartet.
Nürnberg, Bayreuth, Würzburg, Bamberg, Knetzgau. Die unter dem Namen „GeMAINsam“ bekannt gewordene Initiative zur Vernetzung der Main-Anrainer und der Akteure an den Zuflüssen trägt seit wenigen Tagen nun auch offiziell durch den Start der neu gestalteten Homepage eine dauerhafte Bezeichnung: Netzwerk Main. Damit zeigt das ursprünglich bayerische Bündnis zusammen mit dem Landkreis Wertheim (Baden-Württemberg) und den hessischen Einzugsgebieten unverwechselbar seinen Bezug zum gesamten Main. Vertreter auf Fachebene des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat sowie der Regierungen von Ober- und Unterfranken und weitere Projektbeteiligte aus Regionalmanagement, Tourismus, Umweltbildung und der Gemeinde Knetzgau, wo das Netzwerk seinen Sitz hat, trafen sich am vergangenen Dienstag virtuell zum Austausch im Lenkungsgremium. Dieses zog nach knapp fünf Monaten seit Projektbeginn nun eine durchweg positive Bilanz. Gespannt wird die Weiterentwicklung in den kommenden Monaten verfolgt und fachlich begleitet.
Bemerkenswerte Fortschritte
In nicht einmal einem halben Jahr konnten Projektleiter Marc Heinz und Projektassistentin Simone Kolb in enger Abstimmung mit Flussparadies-Franken-Geschäftsführerin Anne Schmitt und Knetzgaus Bürgermeister Stefan Paulus erste Meilensteine erreichen. Dazu gehören neben der Einführung einer Cloudlösung, die für alle Netzwerkpartner und zukünftige Co-Working-Teams nutzbar sein wird, vor allem die Entwicklung der neuen Homepage www.netzwerkmain.de durch das Atelier zudem in Kitzingen. Einige der Themen, die sich beim ersten Online-Plattformtreffen Ende März herauskristallisiert hatten, wurden vom Netzwerk-Büro aufgegriffen. Dazu gehören der Sanfte Tourismus und die Entzerrung von Hot-Spots am Main ebenso wie die vernetzende Koordination der „Gelben Welle“ in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Franken und dem Regionalmanagement Kitzingen.
„Durch die Verwendung digitaler Werkzeuge und die Verbreitung interessanter Blogbeiträge über Social-Media-Kanäle ließen sich schnell zählbare Erfolge erzielen“, freute sich Hellmut Fröhlich, der Abteilungsleiter für Digitale Heimatprojekte und Regionale Identität beim zuständigen Ministerium in Nürnberg. Nun gelte es, möglichst viele Partner aktiv einzubinden und das Netzwerk stetig zu vergrößern. Finanztechnisch werden die Maßnahmen durch die Regierung von Oberfranken begleitet. Sarina Hüben vom zuständigen Referat für Raumordnung, Landes- und Regionalplanung der Regierung von Unterfranken, die als Gast mit dem Blick auf eine mögliche Anschlussförderung teilnahm, äußerte sich beeindruckt von den innerhalb kurzer Zeit sichtbaren Fortschritten.
Fotowettbewerb und Videoserie gestartet
Wie im Förderbescheid festgelegt, brachten Heinz und Kolb erste eigene Teilprojekte auf den Weg. Mitte Juni wurde ein Instagram-Fotowettbewerb mit dem Titel „Ausblicke und Höhepunkte am Main“ gestartet, der noch bis zum 31. August 2021 läuft. Um Foto-Posts wird unter #mainschönstesfoto gebeten. Mehr zu den Teilnahmebedingungen auf der Netzwerk-Main-Instagram-Seite. Anschließend entscheidet eine Fachjury darüber, welches Siegermotiv auf Postkarten zum Main erscheint und wer attraktive, regionale Sachpreise gewinnt. Außerdem hat das Projektbüro mit der Konzeption der Videoserie „Menschen am Main“ begonnen. Hierzu werden besondere Männer oder Frauen gesucht, von jung bis im Lebensalter fortgeschritten gesucht, die privat oder beruflich einen starken Bezug zum Fluss der Franken haben und sich mit diesem identifizieren. Über Hinweise via Post, Email oder Telefon auf solche Menschen, die mit einer Kontaktaufnahme einverstanden sind, freuen sich die Projektverantwortlichen.