Badeverbot wegen Blaualgen im Kleidersee Augsfeld

Badeverbot: im Kleidersee Augsfeld wurden Blaualgen gefunden.
Badeverbot: im Kleidersee Augsfeld wurden Blaualgen gefunden. Symbolbild

Kleidersee Augsfeld wegen Blaualgen gesperrt

Im Rahmen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes werden die Badegewässer im Landkreis Haßberge regelmäßig auf ihre hygienische Situation und auf das Vorliegen von Blaualgen überprüft. Dabei wurden im Kleidersee Augsfeld Blaualgen festgestellt, deswegen hat das Gesundheitsamt am Freitag ein Badeverbot ausgesprochen. Die Stadt Haßfurt hat am selben Tag bereits vor Ort Hinweisschilder aufgestellt, die über das Badeverbot informieren.

Woran erkenne ich Blaualgen?

Zu erkennen sind Blaualgen an grünlichen Schlieren und Algenteppichen an der Wasseroberfläche. Blaualgen sind große Ansammlungen an Cyanobakterien, von denen einige giftige Wirkstoffe bilden können. Die Algen entstehen im Sommer bei hohen Wassertemperaturen in Seen und Teichen und kommen vor allem in nährstoffreichen Gewässern vor. Durch das Algenwachstum wird die Sichttiefe des Badegewässers deutlich verringert, was zu Gefährdungen für Badende führt. Die Sichttiefe im Kleidersee betrug bei der Feststellung der Blaualgen zwischen 50 und 60 Zentimeter.

Bei Kontakt mit Blaualgen können Reizungen der Haut, der Schleimhaut und der Augen auftreten. Auch zu Ohrenschmerzen kann es kommen. Das Verschlucken des Wassers kann zu Übelkeit, Durchfall sowie Erbrechen führen. Bei Auftreten dieser Symptome wird geraten, einen Arzt aufzusuchen.

Wann wird das Badeverbot aufgehoben?

Durch das Gesundheitsamt werden Proben entnommen und zur weiteren Untersuchung an das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit übersandt. Sofern die Untersuchungen keine Grenzwertüberschreitungen ergeben und das Algenwachstum beendet sein wird, beziehungsweise die Sichttiefe deutlich über einen Meter beträgt, kann das Badeverbot wieder aufgehoben werden.