Wege zum Wunschkind

Bei Frauen ist oft das Zusammenspiel der Hormone entscheidend für eine erfolgreiche Schwangerschaft.
Bei Frauen ist oft das Zusammenspiel der Hormone entscheidend für eine erfolgreiche Schwangerschaft. Foto: djd/Hormontherapie Kinderwunsch/Getty Images/Dean Mitchell

Die moderne Medizin bietet bei ungewollter Kinderlosigkeit viele Möglichkeiten

(djd). Wünscht ein Paar sich Kinder und die ersehnte Schwangerschaft stellt sich einfach nicht ein, kann das für die Betroffenen sehr belastend sein. Oft lässt sich die Ursache jedoch mit einer genauen Untersuchung ermitteln. Moderne Methoden der Kinderwunschbehandlung können dann die Familiengründung doch noch ermöglichen.

Ursachen ermitteln

Dafür müssen zuerst die Ursachen der Unfruchtbarkeit gefunden werden – die etwa gleich häufig bei Mann und Frau liegen. Sie können von seelischen Gründen und ungesunder Lebensweise über Geschlechtskrankheiten bis zu Hormonstörungen und organischen Defekten reichen. Der erste Weg führt daher zum Gynäkologen bzw. Urologen. Bei Männern wird vom Urologen neben der Untersuchung von Geschlechtsorganen und Hormonstatus die Spermienqualität bestimmt. Bei Frauen finden Untersuchungen zu Infektionen, der Fortpflanzungsorgane und dem Zusammenspiel der Hormone im Zyklus statt.

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Dieses Zusammenspiel ist sehr komplex: So lässt das follikelstimulierende Hormon monatlich Eibläschen, die sogenannten Follikel, heranwachsen. Diese produzieren Östrogen, welches die Gebärmutterschleimhaut aufbaut. Schließlich löst das luteinisierende Hormon den Eisprung aus: Aus dem Follikel bildet sich dann der sogenannte Gelbkörper, der Progesteron ausschüttet. Progesteron wiederum spielt in der zweiten Zyklushälfte, der Lutealphase, eine entscheidende Rolle bei der Einnistung der befruchteten Eizelle und dem Erhalt der Schwangerschaft – mehr Informationen dazu gibt es auch unter www.progesteron.de. Deshalb wird es standardmäßig im Rahmen von Kinderwunschbehandlungen eingesetzt, wobei die vaginale Verabreichung als bevorzugte Applikationsform gilt. Utrogest Luteal 200 mg stellt dabei das erste und einzige zugelassene Präparat in Form von Weichkapseln zur vaginalen Anwendung dar. Diese Anwendungsform entlastet die Leber und wird von Patientinnen gegenüber Injektionen bevorzugt. Studien zeigen, dass sie zu höheren Implantations-, Schwangerschafts- und Geburtsraten bei weniger Fehlgeburten führt.

Viele verschiedene Möglichkeiten

Andere Hormone werden vor einer künstlichen Befruchtung eingesetzt, um die Reifung der Eizellen zu stimulieren. So können etwa die Chancen bei einer Insemination erhöht werden, bei der das Sperma in die Gebärmutter eingebracht wird. Einen Schritt weiter geht die In-vitro-Fertilisation (IVF): Hier werden der Frau nach einer Hormonbehandlung Eizellen entnommen, im Reagenzglas befruchtet und dann als Embryo wieder in die Gebärmutter eingesetzt. Ist die Spermienqualität zu schlecht, kann eine einzelne Samenzelle direkt in die Eizelle injiziert werden, was als Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) bezeichnet wird.