Depressionen im Alter vorbeugen

Auch wenn die Behandlungsmöglichkeiten einer Depression im Alter genauso wirksam sind wie in jüngeren Jahren, ist die Vorbeugung besonders wichtig. Genau an diesem Punkt setzt das Projekt „PräDepA - Prävention von Depression im Al-ter“ an. Symbolbild

Die Gesundheitsregionenplus Haßberge, Stadt und Landkreis Schweinfurt und Bäderlandschaft Bayerische Rhön arbeiten bei Projekt „PräDepA“ zusammen

Im Rahmen des landkreisübergreifenden Projektes „PräDepA – Prävention von Depression im Alter“ wollen die Initiatoren wichtige Maßnahmen finden, um der Depression im Alter zu trotzen. Initiiert und durchgeführt wird es durch es die Gesundheitsregionenplus Haßberge, Stadt und Landkreis Schweinfurt und Bäderland Bayerische Rhön. Nach dem ersten dreiviertel Jahr der Projektlaufzeit zeigt sich die Einsamkeit als einer der wesentlichsten Faktoren für vorbeugende Maßnahmen.

Ungefähr jede/r fünfte von uns erkrankt im Lauf des Lebens einmal an einer Depression. Menschen aus allen Altersgruppen sind davon betroffen und die Gründe für eine Erkrankung können vielfältig sein. Das Leben mit chronischen Schmerzen, das Gefühl von Einsamkeit oder sich häufende Verlusterlebnisse können diese Krankheit auslösen. Auch wenn die Behandlungsmöglichkeiten einer Depression im Alter genauso wirksam sind wie in jüngeren Jahren, ist die Vorbeugung besonders wichtig.

Anzeige

Genau an diesem Punkt setzt das Projekt „PräDepA – Prävention von Depression im Alter“ an. Finanziell gefördert wird das Projekt von der AOK Bayern nach § 20 SGB V. Als wissenschaftliche Begleitung wurde die Hochschule Coburg gewonnen. Seit dem 1. Juni 2022 beschäftigen sich die Koordinatorinnen und Koordinatoren des Projektes mit der Frage, wie eine Depression bei älteren Menschen durch vorbeugende Maßnahmen verhindert werden kann. Das Ziel ist, Möglichkeiten der Vorbeugung zu finden, die durch Kommunen langfristig angeboten werden können. Hierbei geht es zentral auch um die Frage, wie Seniorinnen und Senioren erreicht werden können, die aus verschiedenen Gründen ihre Wohnung nicht verlassen können oder möchten.

Im vergangenen Jahr hat sich die Projektgruppe vor allem damit beschäftigt, welche präventiven Maßnahmen wirksam sind. Außerdem erfolgte eine Befragung der Anbieter, die bereits in der Seniorenarbeit und in der Gesundheitsförderung tätig sind. Hierbei war von Interesse, welche Angebote es gibt und ob diese von älteren Menschen auch wahrgenommen werden.

In diesem Jahr geht es nun darum herauszufinden, welche Wünsche und Ideen ältere Menschen selbst haben. Hierzu werden zum einen Veranstaltungen in Seniorenkreisen oder bei Seniorennachmittagen stattfinden. Dabei soll zum Krankheitsbild informiert sowie gemeinsam Ideen zur Vorbeugung erarbeitet werden. Außerdem möchten die Projektverantwortlichen Menschen befragen, die bislang keine Angebote wahrnehmen. Auch hier steht die Frage im Mittelpunkt, wie sich diese Menschen im Alltag Lebensfreude bewahren können und sich so vor einer Depression schützen. 

Interessierte Seniorengruppen gesucht

Für die Landkreise Haßberge und Bad Kissingen werden noch interessierte Seniorengruppen gesucht, die an einer solchen Veranstaltung Interesse haben. Für weitere Informationen und Rückfragen bitte bei der Projektleitung Katrin Jung melden unter Telefon 0151/54803986 oder E-Mail: jung@diakonie-schweinfurt.de.