Neue Musik-Reihe im Kino Zeil

108 Fahrenheit Cinema Concert
"108 Fahrenheit" mit dem gebürtigen Sander Marco Pfennig spielen beim ersten "Cinema Concert" im Zeiler Kino als Trio. Foto: Bruno Schneyer

Klaus Neubert und Bruno Schneyer wollen konzeptionell jeweils verschiedene musikalische Themen als Schwerpunkt wählen und dabei Originelles und Überraschendes bieten

„Cinema Concert 1“ startet am Fr. 27. Sept. und wird jeweils am letzten Freitag im Oktober, 25. und November, 29.  mit CiCo 2 und CiCo 3 fortgeführt.

Los geht’s mit Singer/ Songwritern im weitesten Sinne. Als Headliner konnte Marco Pfennig und das 108 Fahrenheit Trio aus Dresden gewonnen werden, bei der der gebürtige Sander Marco Pfennig seit Jahren mitwirkt.

Elke Neugebauer, Gesang & Klaus Neubert, Gitarre spielen Stücke aus dem Bereich Jazz, Blues, Pop und Gospel in spannenden Arrangements. Seit 40 Jahren steht die Schweinfurter Sängerin Elke Neugebauer auf der Bühne. Nach 6 Jahren klassischer Gesangsausbildung (u.a. am Hermann-Zilcher-Konservatorium in Würzburg) wechselte sie in die Welt des Jazz, Blues und Gospel. Viele Jahre war sie sowohl als Solistin als auch als Background-Sängerin im gesamten europäischen Raum unterwegs. Der fränkische Musiker Klaus Neubert studierte und war künstlerisch tätig in Los Angeles, München und Frankfurt. Mitwirkung bei zahllosen Projekten & Bands im Bereich Jazz, Klassik, Experimental, freie Improvisation, Crossover, Weltmusik, Blues, Pop, Folk, Rock.

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Utz Dorband spielt Eigenkompositionen auf Gitarre, Banjo und Dobro und ist sein Lebtag schon passionierter Musiker und ein tiefenentspannter Zeitgenosse. Von den Anfängen…
Soweit er sich zurückerinnern kann, war er immer schon fasziniert von Geräuschen, von Tönen. Seine erste (sehr kleine) Gitarre war sein ständiger Begleiter. Bald lernte erLastwagenromantik- und Cowboylieder aus dem Radiosender AFN kennen. Kurz darauf spielte er einfache Melodien nach dem Gehör auf seiner kleinen Gitarre.
Einige Jahre später machte er Bekanntschaft mit den Liedern von Donovan, Bob Dylan, Johnny Cash, Lightnin‘ Hopkins, Big Bill Broonzy und vielen anderen.

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Pete Smith

Zum Repertoire des Sängers und Gitarristen der bei „CiCo1“ seine erste CD „Caledonia“ vorstellt, gehören vor allem Lieder aus Schottland und Irland – von Jahrhunderte alten Traditionals bis hin zu Liedern aus der Neuzeit. Mit seinem Album „Caledonia“ nimmt er die Zuhörer mit auf eine musikalische Reise nach Schottland. Bekannt ist Pete Smith vor allem als Solomusiker.

Michael Fahrmeier & Simply Acoustic

Seine musikalische Lebensreise begann Michael Fahrmeier bereits im Grundschulalter in seiner unterfränkischen Heimatstadt Hammelburg mit einer von den Eltern geschenkten Wander-Gitarre. Nach einem zwischenzeitlichen Ausflug in die Tanz- und Rockmusik lernte er in den frühen 80er Jahren in seinem unterfränkischen Umfeld einige Folk & Bluegrass-Musiker kennen. Mit Ihnen tourte er gut 20 Jahre semiprofessionell unter dem Namen WESTWIND durch die deutsche Country-Szene.
Nach mittlerweile einigen Jahren Pause mit nur wenigen musikalischen Aktivitäten hat er sich kürzlich dazu entschlossen, mit einem neuen Soloprogramm wieder musikalisch aktiv zu werden.
Ein ausgeprägter Gesang, der gelegentliche Einsatz einer Bluesharp und der kräftige akustische Klang seiner Dreadnough-Gitarre zusammen mit eigenen – teils eigenwilligen – Interpretationen ausgewählter Songs aus den Federn von beispielsweise Don Henley, den EAGLES, Neil Young, James Taylor, Jim Croce, Bob Dylan, Tom Petty und Sting versprechen ein hörenswertes und hochwertiges Programm zum Schwelgen in der Vergangenheit, zum Zuhören und – wer will – auch zum Mitsingen.

SIMPLY ACOUSTIC – Americana, Roots & Folk

Mit drei Gitarren, Mandoline, Dobro, Bluesharp und mehrstimmigem Gesang präsentieren Rebecca King, Frank Leumer und Michael Fahrmeier ausgewählte Songs aus den Federn von beispielsweise den EAGLES, Neil Young, Carol King, James Taylor und Tom Petty. Dabei lassen sie kaum ein Fettnäpfchen aus und verirren sich regelmäßig auch in die Welt des Rock & Pops und der Country Music. Singer/Songwriterin Rebecca King bereichert das Trio mit einer Reihe selbst komponierter Songs. Eine bemerkenswerte und hochwertige Melange aus 50 Jahren Musikgeschichte.

Marco Pfennig & 108 Fahrenheit Trio

Pop und Poesie, noch dazu auf deutsch – das ist in der hiesigen Musiklandschaft ein schmaler Grat, auf dem nicht Pop und Poesie, noch dazu auf deutsch – das ist in der hiesigen Musiklandschaft ein schmaler Grat, auf dem nicht wenige ambitionierte Bands schnell die Balance verlieren. Entweder wird’s banal oder kitschig, im schlimmsten Fall sogar beides. Glücklicherweise sind die Mannen um Kai Niemann meilenweit davon entfernt, und „108 Fahrenheit“ schicken sich an, dem deutschsprachigen Pop ein Kapitel hinzufügen, das nicht vor klebrigen Plattitüden trieft, sondern anregende Melancholie in Form von ehrlichem Understatement pflegt. Dazu gehört natürlich erst einmal die virtuose Handhabung von Saiten jeglicher Coleur ebenso wie Drumsticks und Besen bis hin zum Saxophon. Die Band zelebriert dabei ihr studiertes Handwerk, ohne sich in übertriebenen Schnörkeln zu verlieren. Fast schon als Markenzeichen tänzelt das Banjo von Marco Pfennig mal ironisch, mal melancholisch um Akustik- und E-Gitarren, um Bass und Schlagzeug herum. Aber was wäre all diese unaufdringliche Instrumental-Virtuosität und gleichzeitige musikalische Leichtigkeit ohne den entsprechenden Gesang? Diesen intoniert Kai Niemann mit einer so sanften Bestimmtheit, die ihresgleichen sucht – ganz einfach, weil Niemann etwas zu „sagen“ hat, eben sein Herz sprechen lässt – ganz ohne Kitsch und Banalitäten. Fernab tausendfach gehörter Herzschmerz-Phrasen erzählt und singt Kai Niemann von den großen Gefühlen im Kleinen.

Zur Webseite vom Kino in Zeil a. Main