Wodurch wird Sex besonders schön?

Erotik
Eine aktuelle Umfrage zeigt, wie unterschiedlich Menschen Sex im Laufe des Lebens empfinden. Foto: djd/Secret.de/Getty

Umfrage: Das sind die Voraussetzungen für eine gute und erfüllende Erotik

(djd). Gefühle, Leidenschaft und Begehren – das sind für Frauen und Männer gleichermaßen die drei Topvoraussetzungen für guten Sex. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen GfK-Umfrage im Auftrag des Datingportals Secret.de unter 1.000 Deutschen zwischen 18 und 74 Jahren. „Wirkliches Begehren erfordert Augenhöhe, ein stabiles Selbstwertgefühl und Reife“, erklärt die Münchner Sexualtherapeutin und Expertin des Datingportals Andrea Bräu. „Bringen dies zwei Menschen mit, haben sie eine gute Basis für erfüllenden und guten Sex.“

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Auszeiten und Entspannung als Voraussetzung für guten Sex

Vier von zehn Befragten brauchen Nähe für guten Sex und ebenso viele wollen dabei Geben und Nehmen. Entspannung als Grundlage für eine erfüllende Erotik ist in der „Rushhour“ des Lebens zwischen 30 und 39 besonders wichtig. „In dieser Zeit kommt alles zusammen – die Kinder sind klein, Häuser und Karrieren werden gebaut, häufig sind Männer in dieser Zeit die Alleinverdiener, das stresst und Stress ist der Sexkiller Nummer eins“, so Andrea Bräu. Deshalb seien Auszeiten und Entspannung in dieser Lebensphase für jeden Zweiten wichtig, um Sex als besonders schön zu erleben. Eine romantische Atmosphäre, ein ausgiebiges Vorspiel, aber auch Spontanität ist für ein Viertel der Deutschen der Umfrage zufolge Voraussetzung für guten Sex. 29 Prozent der Männer sehen Experimentierfreude als maßgebliche Bedingung für guten Sex, bei den Frauen sind es nur 16 Prozent. Auf einen attraktiven Körper legen vor allem jüngere Männer zwischen 18 und 29 Jahren wert. Dies nimmt mit dem Alter immer mehr ab, während das Bedürfnis nach Gefühlen zunimmt.

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Sex wird im Laufe des Lebens sehr unterschiedlich empfunden

„Die Umfrage zeigt, wie unterschiedlich wir Sex im Laufe unseres Lebens empfinden. Unser Selbstwert ist eng mit unserer inneren Reife verknüpft, die sich mit dem Älterwerden verändert“, erklärt Andrea Bräu. Um die 50 finde ein Umbruch statt, häufig sei das die Zeit der „zweiten Runde“ und oft auch der Beginn einer ganz neuen sexuellen Phase. „Gerade Frauen wissen, wo sie stehen, werfen Erwartungen – vor allem an sich selbst – über Bord. Sie sind innerlich angekommen und können sich fallen lassen, genießen auch Erotik viel intensiver und entspannter, erleben Sex als Energiequelle.“ Das wirke anziehend und erkläre, warum oft auch jüngere Männer in sexueller Hinsicht auf reifere Frauen stehen. Aber auch Männer würden mit 50plus einen Umbruch erleben: Romantik, Nähe, Gefühle und gegenseitiges Begehren – all das erlebe eine Hochsaison. Wichtig sei vor allem, dass man den anderen wahrnehme und selbst wahrgenommen werde.