Das Corona-Virus stellt Familien vor ungewohnte Herausforderungen. Schulen und Kindertagesstätten wurden geschlossen, die Bewegungsfreiheit eingeschränkt.
Das familiäre Leben reduziert sich größtenteils auf das häusliche Umfeld. Viele Eltern meistern die Situation sehr gut und mit bemerkenswertem Engagement. Sie verbinden Haushalt, Heimbeschulung des Schulkindes, Kinderbetreuung und ggf. mobile Arbeit von zuhause aus. Durch die räumlich bedingte Nähe erkennen Eltern und Kinder auch ganz neue Facetten am jeweils anderen, was sich positiv auf die Eltern-Kind-Bindung auswirken kann.
Es gibt aber auch Familien, in denen die Enge zu einer echten Belastungsprobe für die gesamte Familie werden kann. Streit auf Elternebene oder unter den Geschwistern sowie Konflikte zwischen Eltern und Kindern können zu Spannungen führen, die oft in häuslicher Gewalt enden und somit das Kindeswohl gefährden.
Soweit muss es nicht kommen! Obwohl die persönlichen Zugangswege zu den Beratungsdiensten derzeit eingeschränkt sind, haben diese stets ein offenes Ohr für Fragen und Sorgen rund um das Thema Familienleben (bspw. auch für Notfälle im Krisendienst Kinderschutz). Familienmitglieder sollten im Bedarfsfall davon Gebrauch machen, sich nicht davor scheuen und die Beratungsdienste kontaktieren:
Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen
08000 116 016
Hilfetelefon sexueller Missbrauch
0800 22 55 530
Kinder- und Jugendtelefon
116 111
https://www.nummergegenkummer.de/kinder-und-jugendtelefon.html
Ökumenische Telefonseelsorge
0800 11 10 111
0800 11 10 222
https://www.telefonseelsorge.de/
Sucht- und Drogenhotline
01805 31 30 31
https://www.sucht-und-drogen-hotline.de/
Opfer-Telefon Weißer Ring
116 006
https://weisser-ring.de/hilfe-fuer-opfer/opfer-telefon
Informationen, Tipps und Links zur Unterstützung des täglichen Familienlebens, zur Unterstützung der pädagogischen Fachkräfte und Eltern, beispielsweise auch bei der Gestaltung von „Kita daheim“, finden Sie auf der Internetseite des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales: