Raus aus dem Babystress

Foto: djd/IKK classic/Getty

Pekip, Schwimmkurs, Musikschule – was brauchen die Kleinsten wirklich?

(djd). Die ersten Monate mit Baby einfach genießen, sich in Ruhe aneinander gewöhnen, mal keine Termine haben – immer mehr jungen Eltern fällt das schwer. Denn in vielen Köpfen hat sich die Vorstellung festgesetzt: Wer sein Kind liebt, fängt möglichst früh damit an, es zu fördern. Und es ist gar nicht so einfach, sich nicht von den Müttern und Vätern anstecken zu lassen, die von Pekip-Kursen, Babymassage und musikalischer Früherziehung schwärmen.

Tipps für das erste Lebensjahr

Entspannt bleiben: In den ersten Monaten mit Baby ist gemeinsame Zeit wichtiger als jeder Pekip-Kurs. Foto: djd/IKK classic/thx
Entspannt bleiben: In den ersten Monaten mit Baby ist gemeinsame Zeit wichtiger als jeder Pekip-Kurs.
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– Weniger ist mehr: Es braucht seine Zeit, bis sich der Alltag mit Baby eingespielt hat – bis Schlafen, Essen und wache Phasen einen Rhythmus gefunden haben. Ist das der Fall, kann es erst einmal mit einem Kurs losgehen. „Babys brauchen noch kein Freizeitprogramm“, rät Melanie Gestefeld von der IKK classic. „Ein Termin pro Woche genügt völlig.“

– Das passt zum Baby: Einem unruhigen Kind kann zum Beispiel die Babymassage dabei helfen, sich zu entspannen. Pekip („Prager-Eltern-Kind-Programm“) wird besonders neugierigen Kindern gefallen, weil dabei die Wahrnehmung mit Materialien wie Tüchern oder Federn gefördert wird. Bei Fragen ist der Kinderarzt der richtige Ansprechpartner. Durch die Neustrukturierung der Vorsorgeuntersuchungen und das neue „Gelbe Heft“ ist die kindliche Entwicklung noch näher in den Fokus gerückt. Weitere Informationen zum Thema Vorsorge gibt es beispielsweise unter www.ikk-classic.de/Vorsorge.

Babyschwimmen, ja oder nein? Ja - wenn es auch der Mama Spaß macht. Foto: djd/IKK classic/thx
Babyschwimmen, ja oder nein? Ja – wenn es auch der Mama Spaß macht.
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– Machen, was auch den Großen gefällt: Es nützt nichts, wenn Mama sich nur widerwillig zum Babyschwimmen aufrafft und Papa wenig Freude an Rasseln und Trommeln in der Gruppe hat. Wirklich sinnvoll sind Kurse, die allen gefallen, denn dann haben sie auch positive Auswirkungen auf die Eltern-Kind-Beziehung.

– Kontakte knüpfen: Meistens lernt man schon im Geburtsvorbereitungskurs oder in der Rückbildung andere Eltern in der gleichen Lebenssituation kennen. Was spricht dagegen, eine eigene kleine Krabbelgruppe zu gründen? Besonders viel lernen Kinder nämlich – von Kindern.