Paradigmenwechsel in der Bildung

Monika Wernz ist 1. Vorsitzende des Vereins Education in transition e.V. und setzt sich für innovative Bildungskonzepte ein. Foto: Gerlinde Wagner

Paradigmenwechsel in der Bildung – für mehr Lernfreude und bessere Entwicklung. Die Pädagogin Monika Wernz aus Berg (Lkr. Starnberg) hält am MI, 14.05. um 19.30 Uhr im Weingut Ilmbacher Hof in Iphofen einen Vortrag zum Thema „Aufbruch ins Neue – das innovative Bildungsevent“

„Unser aktuelles Bildungs- und Schulsystem wird den jüngsten Generationen nicht mehr gerecht. Angesichts der großen Herausforderungen, vor denen wir stehen, ist eine Neuausrichtung längst überfällig, bei der Menschlichkeit eine zentrale Rolle spielt“, sagt Monika Wernz. Die 51-Jährige aus Berg (Landkreis Starnberg) ist Pädagogin, Kinesiologin, ehemalige Gründerin und Leiterin verschiedener Bildungseinrichtungen. Sie nennt sich selbst „Bildungsinnovatorin“ und lädt am Mittwoch, 14. Mai um 19.30 Uhr zu einem Vortrag (Bildungsevent) ins Weingut Ilmbacher Hof in Iphofen (Lange Gasse 36) ein.

Ihre Fragestellungen lauten: Wie können wir als Gesellschaft heute Wege beschreiten, um die angeborene Neugierde, Spiel – und Lernfreude sowie Kreativität junger Menschen zu bewahren? Wie können wir eine freie Bildungslandschaft entwickeln, in der Individualität und Kooperationsfreude gedeihen – anstelle von Leistungsdruck und einem „Höher, schneller, weiter, besser“?

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Zukunftsweisende Ideen und wertvolle Impulse

Monika Wernz lädt insbesondere jene Bürger ein, die generell Interesse am Thema haben, daneben Eltern und junge Menschen. „Die Veranstaltung dient dazu, Bildung neu zu denken, und bietet zugleich faszinierende Einblicke in innovative Bildungsprojekte. Mein Vortrag zeigt zukunftsweisende Ideen auf und gibt wertvolle Impulse, auch für die persönliche Entwicklung gerade von jüngeren Menschen“, sagt die Unternehmerin. Allerdings sei die Veranstaltung kein klassischer Vortragsabend, „bei dem ich vorne stehe, alle zuhören und am Ende Fragen aufkommen“.

Fragt man die 51-Jährige nach ihrer Motivation für ihr Engagement, hat sie eine klare Antwort:Unser Schul- und Bildungssystem ist in vielerlei Hinsicht unmenschlich. Was mich seit Jahrzehnten antreibt, ist die Frage: Wie können wir eine Bildungslandschaft so gestalten, dass natürliche Neugierde, unser angeborener Spieltrieb, unsere Kreativität und natürliche Kooperationsfreude gestärkt werden?“

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„Schule heißt ursprünglich Ort der Muse“

Laut Monika Wernz gebe es weltweit seit Jahrzehnten freie-demokratische Bildungsorte und Schulen, an denen Kinder und Jugendliche – in einer altersgemischten Umgebung mit klaren Regeln – den ganzen Tag ihren Interessen nachgehen können. „Ich selbst habe erlebt, wie junge Menschen Anträge stellten, um die Ferien abzuschaffen, weil sie sich dort so wohl fühlen“, meint die im Landkreis Starnberg wohnende Pädagogin und ergänzt: „Schule heißt ursprünglich Ort der Muse und so sollte es doch auch sein“.

Was aber würde sie gerne ändern, wenn sie die Wahl hätte? „Ich würde mehr Vielfalt an Schulformen und unterschiedlichen Bildungswegen ermöglichen, Bürokratie abbauen und Bildungsgutscheine einführen. Mehr freie Wahl stärkt und ermächtigt die Menschen und unterstützt eine gesunde Entwicklung“.

Interessenten am Bildungsevent können sich anmelden unter folgendem Link: www.education-in-transition.com/event oder per Mail unter info@education-in-transition.com. Der Eintritt kostet 25 Euro für Einzelpersonen, bei Paaren 20 Euro pro Person, 15 Euro ermäßigt (Studenten, Schüler, Rentner). Die Veranstaltung endet gegen 22 Uhr.