Die Macht der Körpersprache

Ohne Worte kommunizieren: Unsere Körpersprache hat großen Anteil daran, welchen Eindruck wir in einem Vorstellungsgespräch hinterlassen. Foto: djd/adeccogroup.de/Unsplash
Ohne Worte kommunizieren: Unsere Körpersprache hat großen Anteil daran, welchen Eindruck wir in einem Vorstellungsgespräch hinterlassen. Foto: djd/adeccogroup.de/Unsplash

Tipps für ein erfolgreiches Auftreten und gute Körpersprache im Bewerbungsgespräch

(djd). Der erste Eindruck zählt. Doch in Stresssituationen wie einem Vorstellungsgespräch ist es leichter gesagt als getan, überzeugend und kompetent aufzutreten. Dabei sollten Bewerber nicht nur auf die richtige Wortwahl achten – sondern sich ebenso ihrer Körpersprache bewusst sein. Mimik und Gestik senden nonverbale Botschaften aus, die eine Wirkung auf den Gesprächspartner haben. Mit einigen kleinen Tricks kann man sich vorbereiten und das eigene Selbstbewusstsein stärken.

Anzeige

Wonderwoman oder Marathonsieger

Körpersprache: Den Blickkontakt halten und Interesse signalisieren. So können Bewerber selbstbewusst im Jobinterview auftreten und Kompetenz ausstrahlen.
Den Blickkontakt halten und Interesse signalisieren. So können Bewerber selbstbewusst im Jobinterview auftreten und Kompetenz ausstrahlen. Foto: djd/adeccogroup.de/Unsplash

Positive Körpersprache hat eine doppelte Wirkung: Sie vermittelt dem Gegenüber einen kompetenten Eindruck und kann das eigene Selbstbewusstsein stärken. „Wer sich kurz vor dem Termin vor dem Spiegel groß macht und in eine Siegerpose wirft, wird selbstbewusster in das Bewerbungsgespräch gehen und kann das eigene Stresslevel senken“, sagt Danica Ravaioli, Personalchefin der Adecco Group für Deutschland. Sie empfiehlt zur Vorbereitung Posen wie „Wonderwoman“ – breitbeinig stehend, die Hände in die Hüften gestemmt – oder als „Marathonsieger“: die Arme und den Blick nach oben gerichtet, den Brustkorb rausgestreckt. Während des Jobinterviews selbst können Bewerber mit einer aufrechten Körperhaltung Offenheit signalisieren und Kompetenz ausstrahlen. Verkrampfte Posen sollte man hingegen vermeiden, so Ravaioli weiter: „Sie wirken nicht nur angespannt oder gar aggressiv, sondern verstärken auch das eigene Stressempfinden.“

Neugier und Aufmerksamkeit ausstrahlen

Zu einer guten Gesprächseinleitung gehört der passende Händedruck. Er sollte ruhig und mittelstark sein, die Hand des Gesprächspartners darf dabei weder gedreht noch geschüttelt werden. Ein kleiner Tipp: Ein Stofftaschentuch in der Hosentasche schafft bei nassen Händen Abhilfe. Um nicht als verschlossen oder desinteressiert wahrgenommen zu werden, sollten Bewerber während des Gesprächs weder die Arme verschränken noch auf die Uhr schauen oder mit den Fingern oder Haaren spielen.

Sie sollten regelmäßigen Blickkontakt mit allen beteiligten Personen halten. Das zeigt Interesse, Neugier sowie Verständnis und fordert Aufmerksamkeit ein. Viele weitere Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung gibt es etwa unter www.adeccogroup.de. Von großer Bedeutung ist nicht zuletzt ein gelungener Abschluss. Idealerweise beendet der Interviewer das Gespräch. Erst dann sollte der Bewerber aufstehen und sich zum Gehen bereit machen. Auch wenn die Erleichterung über das Ende des Vorstellungsgesprächs groß ist – ein lautes Aufatmen oder ähnliche Signale sind tabu. Zusätzliche Punkte sammeln Bewerber, die zum Abschied ihre Gesprächspartner direkt mit ihrem korrekten Namen ansprechen.