Gassi gehen mit gutem Gewissen

Ein gutes Hundegeschirr spart die Schultergelenke aus, damit sich der Vierbeiner ungehindert und frei bewegen kann. Foto: djd/Benecura
Ein gutes Hundegeschirr spart die Schultergelenke aus, damit sich der Vierbeiner ungehindert und frei bewegen kann. Foto: djd/Benecura

Worauf Hundebesitzer beim Kauf eines Hundegeschirr achten sollten

(djd). Halsband oder Hundegeschirr? Diese scheinbar banale Frage wird unter Hundebesitzern kontrovers diskutiert. Fakt ist: Bei einem am Halsband geführten Hund wirken die Kräfte, die Tier und Besitzer durch Ziehen oder Rucken ausüben, auf einen sehr kleinen Bereich des Halses. Je nach Hunderasse kann es hier zu orthopädischen und neurologischen Problemen kommen. Unter gesundheitlichen Aspekten empfehlen Tierärzte, die Tierrechtsorganisation Peta und Orthopädietechnik-Unternehmen wie Benecura die Verwendung eines Brustgeschirrs – vorausgesetzt, es bietet eine optimale Passform und genügend Bewegungsfreiheit.

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Freie Schultergelenke als Qualitätsmerkmal

Hundegeschirr: Polyester punktet mit seinen Materialeigenschaften: Es ist scheuer- und zugfest, außerdem UV- und wetterbeständig.
Polyester punktet mit seinen Materialeigenschaften: Es ist scheuer- und zugfest, außerdem UV- und wetterbeständig. Foto: djd/Benecura

Entscheidend ist, dass der Vierbeiner seine Vordergliedmaßen einschließlich des Schulterblatts frei und ungehindert bewegen kann. Wenn ein Gurt am Bug „klebt“ und ein anderer in die Achsel schneidet, kann von freier Bewegung keine Rede sein. Auch ein schlecht sitzendes Geschirr kann also dazu führen, dass der Hund seinen vormals korrekten Bewegungsablauf verändert. Es scheuert auf der Haut und in den Achseln, eine Vermeidungshaltung beispielsweise mit nach außen gedrehten Ellbogen könnte die Folge sein. Dass gute Geschirre auch die Schultergelenke aussparen sollten, ist eine junge Erkenntnis. Im Jahr 2006 hat die „Jenaer Studie zur Hundefortbewegung“ gezeigt, dass dem Schulterblatt eine größere Rolle bei der Bewegung zukommt, als bis dato angenommen.

Zwei Führ- und zwei Hilfsringe am Hundegeschirr bieten größtmögliche Flexibilität - so ist auch die 2-Punkt-Leinenführung problemlos möglich.
Zwei Führ- und zwei Hilfsringe am Geschirr bieten größtmögliche Flexibilität – so ist auch die 2-Punkt-Leinenführung problemlos möglich. Foto: djd/Benecura

Ohne lästiges Über-Kopf-Streifen oder Pfoteheben

Der orthopädietechnische Meisterbetrieb Benecura, eigentlich auf therapeutische Bandagen für Hunde spezialisiert, hat darum jetzt ein solches Hundegeschirr entwickelt: ohne Druck auf den Kehlkopf des Tieres auszuüben, mit freien Schultergelenken und veränderbaren Stegen und Gurten für maximale Bewegungsfreiheit und ein passgenaues Anschmiegen an den Hundekörper. Inhaberin Monika Reeh-Mehlis und ihr Team wissen aber nicht nur, was Hunde wollen: „Unser ‚easy go‘-Hundegeschirr lässt sich ganz einfach anlegen – ohne lästiges Über-Kopf-Streifen oder Pfoteheben, Stress und Schlaufenchaos.“ Beim Material bestand Polyester den Praxistest, mit Top-Werten bei Scheuer- und Zugfestigkeit, UV- und Wetterbeständigkeit, Trage- und Haltekomfort. Weitere Informationen sind unter www.benecura.de zu finden. Monika Reeh-Mehlis rät außerdem, bei der Auswahl eines passenden Geschirrs auf flexible Führmöglichkeiten zu achten: „Optimal sind zwei Führringe und zwei Hilfsringe. Damit ist zum Beispiel auch die 2-Punkt-Leinenführung problemlos möglich, mit der sich Ihr Hund wunderbar ausbalancieren kann.“