Gründonnerstag

Spinat kommt am Gründonnerstag häufig auf den Tisch. Symbolbild

Warum man am Gründonnerstag grünes Essen konsumiert, hat verschiedene Deutungen. Der Gründonnerstag markiert den Beginn des österlichen Triduums und erinnert an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern.

Es ist ein Tag der Besinnung und Vorbereitung auf das Osterfest, das die Auferstehung Jesu Christi feiert. Die Bezeichnung „Gründonnerstag“ leitet sich möglicherweise vom althochdeutschen Wort „grunen“ ab, was „greinen“ oder „weinen“ bedeutet, und spiegelt die Trauer über das Leiden Christi wider.

Anzeige

Warum man an diesem Tag grünes Essen konsumiert, hat verschiedene Deutungen. Einerseits steht Grün symbolisch für Fruchtbarkeit, Neuanfang und Leben. Andererseits kann es an das letzte Abendmahl erinnern, bei dem Jesus und seine Jünger Brot und Wein teilten, aber auch bittere Kräuter aßen, die an das Leiden und die Bitterkeit seines bevorstehenden Todes erinnerten.

Grünes Essen wie Spinat, Bärlauch oder Salat ist auch eine Möglichkeit, sich auf die bevorstehende Fastenzeit und die Enthaltung von fleischlichen Genüssen vorzubereiten, die bis zum Osterfest andauert. In einigen Regionen ist es Brauch, an Gründonnerstag grüne Speisen zu sich zu nehmen, um diese Tradition zu ehren und sich auf die spirituelle Bedeutung der kommenden Tage zu konzentrieren.

Insgesamt steht Gründonnerstag für die tiefe spirituelle Bedeutung des letzten Abendmahls, aber auch für die Vorbereitung auf die Feier der Auferstehung und die Hoffnung auf neues Leben, das Ostern verkündet.