Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtiger denn je, dass wir lernen unser eigenes Land mehr wertzuschätzen. Das dachten sich auch zwei junge Gründer aus Mühlheim am Main als sie im November vergangenen Jahres mit der Freizeitsuchmaschine FreizeitMonster.de online gingen. Zwar entstand die Idee bereits lange vor der Pandemie, doch der Bedarf nach einer solchen Plattform wird besonders in der aktuellen Zeit deutlich.
Tausende Freizeitaktivitäten in ganz Deutschland
Mehr als 3.000 davon allein in der Main-Rhön-Region. Neben bekannten Sehenswürdigkeiten wie der Würzburger Residenz oder dem Bamberger Kaiserdom finden sich hier auch Geheimtipps wie das Würzburger Frankenmuseum oder Schloss Wetzhausen in Stadtlauringen.
Die Vision hinter der Plattform ist überraschend simpel: den Menschen in Deutschland zu zeigen wie schön ihre Heimat sein kann. Das Angebot des Startups richtet sich dabei an verschiedenste Zielgruppen. Ob Familien mit Kindern, Outdoorfans oder Kulturfreunde, bei FreizeitMonster.de ist für jeden etwas dabei. Mit seiner Suchmaschine will das Gründerteam eine Antwort auf die Frage „Was können wir am Wochenende unternehmen?“ bieten.
Startschuss mitten im Lockdown
„Im Februar 2019 kam uns zum ersten Mal die Idee“ berichtet Benjamin Lotz, Gründer und Geschäftsführer des Startups hinter dem Freizeitportal. Mehr als zwei Jahre arbeiteten er und sein Team an der Plattform, bis sie zum ersten November des vergangenen Jahres online gingen – mitten im Winter und zum Start des November-Lockdowns. Ein gewagter Zeitpunkt, doch nicht ganz ohne Grund erklärt Benjamin: „Wir wollten einfach nicht länger warten. Der erste November stand für uns schon lange als Termin fest, Lockdown hin oder her.“ Und der Erfolg gibt ihnen Recht. Trotz der widrigen Bedingung verzeichnet die Suchmaschine viele tausend Benutzer im Monat.
Wie geht es weiter?
„Wir werden in den nächsten Monaten noch weitere Veranstalter und Freizeiteinrichtungen in unserer Suchmaschine aufnehmen und unser Angebot vergrößern“, so Benjamin. Sobald es die Corona-Situation wieder zulasse, plane das Startup außerdem Event- und Ticketanbieter anzubinden, um noch mehr Freizeitaktivitäten anbieten zu können.
Trotz der derzeitigen Einschränkungen durch die Pandemie, die vor allem die Kunst- und Kulturbranche sehr schwer getroffen hat, blickt das Team positiv in die Zukunft. „Wir denken, dass Urlaube und Ausflüge im eigenen Land durch die Krise an Bedeutung gewonnen haben und vor dem Aspekt der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes auch in Zukunft einen höheren Stellenwert in unserem Reiseverhalten haben werden“, meint Benjamin.
Wir sind gespannt was die nächsten Monate für das Startup bereithalten, bedanken uns für das Interview und drücken die Daumen – und vielleicht ist ja für den ein oder anderen Leser ein neues Ausflugsziel fürs Wochenende dabei.