Eltmann muss auswärts ran

©Pressefoto Evans

CERATONIA Volleys will Anschluss nach oben nicht verlieren. Ein Sieg in Mühldorf würde den CERATONIA Volleys guttun.

Nach dem Doppelspieltag am letzten Wochenende, herrschten in Eltmann zunächst gemischte Gefühle. Gegen Ludwigsburg zeigte man, dass das Team gegen die ganz Großen der Liga mithalten kann, auch wenn man am Ende ohne Punkte dastand. Einen Tag später zeigte sich aber auch, dass es auch gegen das Tabellenschlusslicht puren Siegeswillen und vollen Einsatz bedarf, wenn man schlussendlich Zählbares mitnehmen möchte.

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So blickt man nach den zwei Spielen auf zwei Punkte und weiß nicht so recht, wie man diese einordnen soll. „Gegen Ludwigsburg zu verlieren, ist momentan keine Schande. Trotzdem wäre mit Sicherheit mehr drin gewesen und wir hätten uns zumindest über einen Punkt gefreut. Das Spiel gegen Langen solltest du gerade zuhause vermutlich dominanter angehen und deutlicher gestalten, musst aber am Ende froh sein, dass du es überhaupt gewinnst. Jetzt sind es eben zwei Punkte geworden und rückblickend, wäre natürlich auch der ein oder andere Zähler mehr drin gewesen.

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Trotzdem bin ich froh, dass wir am Wochenende die richtige Einstellung gezeigt haben und uns nach einem anstrengenden Wochenende mit einem Sieg belohnen konnten.“, so Kapitän Johannes Engel unter der Woche.

Mit dem TSV Mühldorf wartet am kommenden Samstag der aktuelle Tabellensechste auf das Team von Coach Marco Donat, der am Dienstag noch krankheitsbedingt das Training absagen musste und von Kollege Christian Kranz vertreten werden musste. In der Trainingseinheit fokussierte sich das Team dann auf die sogenannten „Basics“ und auf Abläufe, die schnell und mit relativ wenig Aufwand angepasst und verbessert werden sollen. Hierzu zählen neben dem Grundlagentraining der elementaren Spielelemente auch die Absprache zwischen Block und Abwehr, ein klares und fest definiertes Stellungsspiel, sowie eine fest vorgegebene Aufschlagtaktik. Auch wenn man in Eltmann weiß, dass es wohl sehr schwer werden wird, die beiden Spitzenteams aus Kriftel und Gotha einzuholen, möchte man alles dafür geben, zumindest den dritten Tabellenplatz zu halten und die Saison auf dem Treppchen zu beenden. Blickt man auf die Tabelle dürfte auch dies kein einfaches Unterfangen sein, denn nur einen Platz hinter den Unterfranken lauert bereits das Team aus Ludwigsburg, das seit Monaten kein Spiel mehr verloren hat und am Sonntag Tabellenführer Gotha die erst zweite Saisonniederlage zufügen konnte. Mit einem Spiel weniger und nur zwei Plätze dahinter folgt dann schon der TSV Mühldorf, der am Samstag natürlich seinerseits ebenfalls alles in die Waagschale werfen möchte, um den Abstand zum Rivalen aus Eltmann zu verkürzen und somit den Druck auf die CERATONIA Volleys zu erhöhen. „Die anderen Mannschaften haben natürlich auch mitbekommen, dass es dieses Jahr gegen uns durchaus was zu holen gibt. Letzte Saison haben wir fast jedes enge Spiel am Ende für uns entscheiden können und hatten das entscheidende Quäntchen Glück auf unserer Seite. Dieses Jahr sieht das leider etwas anders aus und wir müssen uns dieses Glück nun eben erst einmal wieder erkämpfen.“, zieht Manager Reschke einen Vergleich zur Vorsaison.

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Von negativer Stimmung möchte man bei den Unterfranken trotzdem nichts hören und Spieler sowie Trainer versuchen momentan, das Positive aus der aktuellen Situation zu ziehen, was objektiv betrachtet auch gar nicht so schwerfallen dürfte. Betrachtet man die vergangenen Jahre, kehrte der VC Eltmann erst letzte Saison zurück in die Zweite Liga und feierte damals wie einst der 1. FC Kaiserslautern den direkten Gewinn der Meisterschaft. Nun steht man mit einem Spiel weniger als der Tabellenzweite aus Kriftel auf dem dritten Tabellenplatz und hat es in der eigenen Hand, das Team aus Hessen noch zu überholen. Addiert man dann noch die ganzen Geschehnisse der aktuellen Situation zusammen, sollte man mit der Platzierung mehr als nur zufrieden sein und wäre zum aktuellen Zeitpunkt wohl besser damit beraten, das Glas als halbvoll und nicht als halbleer zu betrachten. „Wenn man jetzt anfängt, die beiden Spielzeiten miteinander zu vergleichen, ist es natürlich klar, dass man erstmal unzufrieden ist. Uns war nach dem Gewinn der Meisterschaft letztes Jahr aber auch sofort klar, dass es kaum Möglichkeiten geben wird, diese Leistung zu toppen und wir uns auf entsprechende Rückschläge einstellen müssen. Mir ist es jetzt wichtig, dass die Jungs wieder Spaß am Volleyball finden und bin mir sicher, dass die Performance dann von ganz allein kommt.“, so Interimscoach Christian Kranz nach der Trainingseinheit am Dienstag.

Anpfiff zum Spiel zwischen dem letztjährigen und dem diesjährigen Aufsteiger bzw. dem Tabellendritten aus Eltmann und dem Tabellensechsten aus Mühldorf ist dann am kommenden Samstag um 19:00 Uhr in der NUTZ-Arena an der Mittelschule in Mühldorf. Für alle zuhause gebliebenen Fans wird es wie immer einen Livestream geben, sodass die treuen Fans ihre Mannschaft auch vom Sofa zuhause lautstark unterstützen können.