Medienkampagne der Berufsfeuerwehren: „Zum Retten berufen“.
In der Woche vom 26. bis 30. Juni 2023 richten zahlreiche Berufsfeuerwehren in Deutschland unter dem Motto „Zum Retten berufen“ eine Medienkampagne aus, um auf die sinkenden Zahlen geeigneter Bewerber zu reagieren. Hinter dem Slogan der Aktion steckt eine klare Botschaft: „Bewirb Dich bei der Berufsfeuerwehr. Dich erwartet nicht nur ein Job, bei uns findest Du Deine Berufung!“
Auch wenn die Stadt Schweinfurt aufgrund der Einwohnerzahl und vorgehaltenen Funktionsstärke keine Berufsfeuerwehr, sondern eine Freiwillige Feuerwehr mit Ständiger Wache betreibt, befinden sich rund um die Uhr mindestens 11 Feuerwehrbeamte auf der Feuerwache am Hainig im Dienst. Die Ausbildung unterscheidet sich dabei nicht von der einer Berufsfeuerwehr, auch sind sämtliche Brandschützer gleichermaßen in der feuerwehrtechnischen Beamtenlaufbahn angesiedelt.
Bereits in den vergangenen Jahren waren aufgrund einer vom Stadtrat beschlossenen Stellenmehrung sowie altersbedingten Abgängen eine Vielzahl an Einstellungen zur Ausbildung getätigt worden. Gerade zum aktuellen Zeitpunkt, aber auch in den nächsten Jahren besteht ein regelmäßiger Bedarf an Nachwuchskräften für die Sicherstellung der kommunalen Aufgaben im Brandschutz und im Technischen Hilfsdienst. Mehr dazu ist ab Montag auf den Medienkanälen der Freiwilligen Feuerwehr Schweinfurt mit Ständiger Wache zu finden (Facebook, Homepage).
„Bundesweit erleben wir einen Trend rückläufiger Bewerbungszahlen, auch wenn viele Berufsfeuerwehren ihre Stellen nach wie vor gut besetzen können“, erklärt Jochen Stein, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Leiterinnen und Leiter der Berufsfeuerwehren in Deutschland. „Weiterhin sind im Einsatzdienst der Berufsfeuerwehren Frauen heute zwar selbstverständlich. Aber das wollen wir noch stärker vermitteln.“
Zum Hintergrund: Es gibt in Deutschland aktuell 113 Berufsfeuerwehren, 7 davon in Bayern. Aufgestellt werden diese in der Regel ab einer Einwohnergröße von 100.000 Menschen. In Schweinfurt tragen im Rahmen einer Freiwilligen Feuerwehr mit ständiger Wache derzeit 55 haupt– und ca. 70 ehrenamtliche zur Sicherheit im Stadtgebiet bei.
