Würzburg sagt Super Shopping Friday und Lichterglanz 2020 ab

Lichterglanz - Stelzenläufer. Stadtmarketing "Würzburg macht Spaß" e.V
Stadtmarketing „Würzburg macht Spaß“ e.V.hat eben in nachfolgender Pressemitteilung die Absage vom Super Shopping Friday und der Aktion Lichterglanz in Würzburg 2020 mitgeteilt:
„Aufgrund der rasant steigenden Infektionszahlen in Würzburg und Mainfranken und des von der Bundesregierung beschlossenen „Lockdown light“ haben wir – das „Stadtmarketing Würzburg
macht Spaß e.V.“ als Veranstalter in enger Absprache mit der Stadt Würzburg und dem Handelsverband Bayern, Bezirk Unterfranken – schweren Herzens die Entscheidung getroffen,
beide Shopping-Events für dieses Jahr abzusagen. „Wir sind uns bewusst, wie wichtig das Weihnachtsgeschäft und darin auch unsere überregional bekannten Events für alle Branchen
sind, können jedoch in einer Zeit, in der „Abstandhalten“ das Gebot der Stunde ist, nicht mit gutem Gewissen an diesen beiden Tagen Menschenmassen zum Besuch der Würzburger Geschäfte aktivieren. Zu groß erscheint das Infektionsrisiko in den bei unseren Events üblichen vollen Straßen, Gassen und Plätzen oder in den Warteschlangen, die sich aufgrund der Zugangsbeschränkung auf eine Person pro 10 Quadratmeter Ladenfläche bilden würden. Für den Lichterglanz kommt hinzu, dass die Regierung von Unterfranken als Genehmigungsbörde
eine Verlängerung der Öffnungszeiten in diesem Jahr nicht in Aussicht stellen konnte, da diese nach dem Ladenschlussgesetz nur zur Versorgung einer größeren Menschenmenge gestattet
werden kann. Jedoch genau diese größeren Menschenansammlungen gilt es ja in diesem Jahr zu vermeiden.“, so Wolfgang Weier, der Gesch.ftsführer des Stadtmarketing „Würzburg macht Spaß“.
Auch Joachim Beck (expert Würzburg, Team Elektro Beck), der Vorstandsvorsitzende des Stadtmarketingvereins, bedauert die Absage beider Events: „Super Shopping Friday und
Lichterglanz abzusagen, fiel uns nicht leicht. Uns ist bewusst, dass viele Einzelhändler als auch die Gastronomie von den Absagen schwer getroffen werden, gerade nachdem sie in diesem
Jahr schon viele Einbußen erleiden mussten, aber die Sicherheit Aller hat jetzt höchste Priorität. Je vernünftiger jetzt gehandelt wird, desto eher können solche Veranstaltungen wieder
stattfinden. Ich hoffe, Handel und Gastronomie können durch die Nutzung alternativer Vertriebswege die Umsatzeinbußen zumindest ein wenig kompensieren. Und an die Kunden
appelliere ich: „Nutzen Sie die trotz Corona die Einkaufsmöglichkeiten in Würzburg, selbstverständlich unter Einhaltung aller Vorsichtsmaßnahmen und der AHA-Regeln und
versuchen Sie, Stoßzeiten zu vermeiden. Denn nur im stationären Handel gibt es die persönliche Beratung, nur hier können Sie die Produkte vor dem Kauf anfassen und testen. Und bitte, unterstützen Sie Ihre Lieblingsgastronomen, indem Sie während des „Lockdown light“ die jeweiligen Abhol- und Lieferangebote wahrnehmen.“
Hintergrund:
Der „Super Shopping Friday“ lockt als offline-Gegenpol zum online-„Black Friday“ immer am Tag nach dem amerikanischen „Thanksgiving“ (in diesem Jahr wäre es der 27. November
gewesen) seit mehreren Jahren zehntausende Kunden nach Würzburg. Die Händler, Gastronomen und Dienstleister in Stadt und Stadtteilen bieten Rabatte und besondere Angebote und damit eine lokale Alternative zu den Online-Riesen. Beim „Lichterglanz“ dagegen (in diesem Jahr war der 5. Dezember geplant) konnten die Besucher durch eine festlich illuminierte Innenstadt spazieren und zugleich die bis 23 Uhr erweiterten Einkaufsmöglichkeiten nutzen, Musikklängen lauschen und sich vom Ballonglühen oder einer Feuershow faszinieren
lassen. Stelzenläufer mit fantasievoll leuchtenden Kostümen sorgten für glänzende Kinderaugen und über 25 bis zu 7 Meter hohe Lichtskulpturen sorgten in der Innenstadt für weihnachtliches Flair. Auch am Lichterglanz war die Innenstadt mit ca. 50.000 Besuchern stets hochfrequentiert.“