Traumjob gefunden

Jessica Dietz ist im Landratsamt Haßberge in der Projektplanung- und umsetzung des Dokumentenmanagementsystems eingesetzt. Sie hat ihre Prüfung mit einem Traumergebnis abgeschlossen hat und auch mit dem bayerischen Staatspreis ausgezeichnet wurde. © Elisabeth Zachwieja/Landratsamt Haß-berge

Drei junge Nachwuchskräfte des Landratsamtes Haßberge berichten über ihre Ausbildung und den Start in das Berufsleben

Kaum aus der Ausbildung und schon mitten in der Krisenbekämpfung. So kann man den Start ins Berufsleben von Celina Rösch, Jessica Dietz und Joshua Pöhlmann beschreiben, die in diesem Jahr während der Corona-Pandemie ihre Ausbildung zur/zum Verwaltungsfachangestellten abgeschlossen haben. Alle drei haben ihre Prüfung mit Bravour gemeistert. „Wir haben viel gelernt und hatten auch Spaß“, sind sich die neuen Nachwuchskräfte einig.

„Am meisten habe ich mich auf den direkten Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern in der Zulassungsstelle gefreut“, so Celina Rösch, die bereits seit einigen Monaten in der Straßenverkehrsbehörde arbeitet. „Dies ist momentan jedoch nur mit Abstand möglich. Trotz der jetzigen Situation macht mir meine Arbeit viel Spaß und ich habe große Freude daran.“

Auf einer ganz anderen Stelle, nämlich in der Projektplanung- und umsetzung des Dokumentenmanagementsystems ist Jessica Dietz eingesetzt. Sie arbeitet maßgeblich mit daran, dass die Unterlagen des Landratsamtes vollständig elektronisch verfügbar sind. Das ist eine der Voraussetzungen dafür, dass noch mehr Anträge als bisher online vom Bürger gestellt werden können. Sie sagt nach der Erfahrung der ersten Monate hierzu: „Unter Corona-Bedingungen mussten wir jetzt vieles kurzfristig umstellen. Aber Datensicherheit und notwendige Unterschriften setzen uns nach wie vor Grenzen“. Jessica Dietz sieht aber auch, dass viele Bürger die gewohnte Form der Erledigung direkt im Amt vermissen. Sie verweist außerdem darauf, dass das Landratsamt in kurzer Zeit im März  die Zahl der Heimarbeitsplätze für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vervielfachen konnte.

Joshua Pöhlmann hat in der Personalverwaltung alle Hände voll zu tun. Aktuell ist er noch dabei, die Hektik der ersten Monate der Corona-Pandemie-Bewältigung mit allen Folgen aufzuarbeiten. Er hat die Koordination der Zeiterfassung übernommen. Durch die Corona-Maßnahmen im Landkreis (Teststation, Bürgertelefon, etc.) wurden nicht nur viele Helferinnen und Helfer von außen kurzfristig in Arbeitsverträgen beschäftigt. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamtes erbrachten in der Hochphase mehrere tausend Mehrstunden.

„Schritt für Schritt ist das als neuer Sachbearbeiter zu bewältigen.“ so Joshua Pöhlmann. „Natürlich hat der plötzliche Eintritt von Corona eingespielte Abläufe ins Stocken gebracht. Die zusätzlich eingestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigen Arbeitszeitkonten, die schnellstmöglich anzulegen waren. Zudem stellten weitere Personalwechsel und das Abarbeiten der regelmäßigen Fälle einen großen Zeit- und Arbeitsaufwand dar. Joshua Pöhlmann sieht nach wochenlanger Aufarbeitung nun Land. Doch es wird noch Wochen dauern, bis alle Nacharbeiten erledigt sind.

Ausbildung trotz Corona mit Bravour absolviert

Alles in allem sind die jungen neuen Sachbearbeiter/innen nicht nur gut in ihre Aufgabenbereiche hineingewachsen, sondern sie haben auch trotz der erschwerten Bedingungen durch Corona ihre Ausbildung mit Bravour absolviert. „Gerade das dritte Ausbildungsjahr war sehr kurz, weil wir uns natürlich auf die Abschlussprüfungen konzentriert haben“, so die drei Absolventen. Der ruckartige Umstieg von Präsenz- zu Online-Unterricht ließ anfangs Bedenken entstehen, die sich jedoch rückblickend nicht bewahrheitet haben. Mit den auf einer Online-Plattform bereitgestellten Unterlagen der Bayerischen Verwaltungsschule war ein effektives Eigenstudium gut möglich.

Celina Rösch arbeitet in der Zulassungsbehörde und hat viel Freude am Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürger. © Elisabeth Zachwieja/Landratsamt Haßberge

„Durch den internen Unterricht, der den Auszubildenden vom Landratsamt zusätzlich zum eigentlichen Berufs- und Verwaltungsschulunterricht angeboten wird, konnten wir bereits Gelerntes wiederholen, vertiefen und uns Zusatzwissen aneignen. Das war auf jeden Fall eine große Hilfe während der Ausbildung und bei der Vorbereitung auf die Abschlussprüfung.“, erklärte Celina Rösch.

Rückblickend haben alle der drei Nachwuchskräfte ihren Traumberuf im Landratsamt Haßberge gefunden, weil „man bereits als Auszubildende/r täglich neue Aufgaben zu erfüllen hat, aber dadurch eben auch gefördert wird.“, erklärte Jessica Dietz. Selbstverständlich konnte man jederzeit auf eine Unterstützung seitens der Kollegeninnen und Kollegen zählen. „Diese Ausbildung war für mich die richtige Entscheidung“, so Joshua Pöhlmann. Verwaltung ist für ihn keinesfalls eintönig, sondern ausgesprochen vielfältig. Ähnlich äußert sich Celina Rösch: „Während der Ausbildung hat mir am meisten das Kennenlernen der unterschiedlichen Abteilungen des Landratsamtes Freude bereitet.“ Verwaltung ist heute modern und steht mitten im digitalen Wandel.

Joshua Pöhlmann kümmert sich in der Personalverwaltung um die Arbeitszeitkonten. © Elisabeth Zachwieja/Landratsamt Haßberge

Ganz gleich, ob Zulassung, Arbeitsmanagement oder IT-Projektunterstützung; die diesjährigen Ausbildungsabsolventen des Landratsamtes Haßberge übernahmen mit ihren guten Vorleistungen direkt nach der Ausbildung verantwortungsvolle Aufgaben. Dass sie neben guten praktischen Leistungen auch hervorragende Ergebnisse in den Abschlussprüfungen erzielten, lobten Landrat Wilhelm Schneider und Geschäftsleiter Horst Hofmann. Besonders stolz zeigte sich auch Ausbildungsleiterin Angelika Berthold.

Jessica Dietz aus Goßmannsdorf unter Bayerns Besten

Ein herausragend sehr gutes Ergebnis erzielte Jessica Dietz aus Goßmannsdorf. Mit der Traumnote von 1,20 belegte sie von 849 Prüflingen zusammen mit weiteren Prüflingen den 5. Platz im Freistaat Bayern in der Abschlussprüfung zur Verwaltungsfachangestellten. Ebenso wurden ihr für den ausgezeichneten Notendurchschnitt von 1,0 in der Berufsschule der bayerische Staatspreis durch die Regierung von Unterfranken und der Ludwig-Erhard-Schulpreis verliehen. Sie erfüllt mit diesen Leistungen auch die mögliche Aufnahme in ein Förderprogramm für ein Weiterbildungsstipendium des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Weitere Informationen zu den Ausbildungsberufen, Praktika und Bewerbungsverfahren gibt es im Internet auf der Homepage des Landratsamt Haßberge unter:

https://www.hassberge.de/landratsamt-hassberge/ausbildung-/-studium-/-praktikum.html