Die Sehnsucht nach der Schonunger Weihnacht war groß

Schonunger Weinachtsmarkt. Foto: Silke Mauder

Zum 29. Mal öffnete der beliebte Weihnachtsmarkt in Schonungen seine Pforten.

Die Sehnsucht nach Lichterglanz, nach Glühweinduft und nach Begegnungen lag förmlich in der Luft. Die 29. Schonunger Weihnacht sprengte wieder einmal alle Besucherrekorde. Bis nahe dem Gewerbegebiet parkten die Gäste teilweise von weit her oder reisten mit dem Bus oder der Bahn an. Es hat sich herumgesprochen, dass der Schonunger Weihnachtsmarkt ein besonderes Erlebnis ist.

Gerade zur Abenddämmerung entfaltet der Markt eine besondere magische Atmosphäre. Tausende Menschen waren auf den Beinen. Ein gefragtes Fotomotiv waren jedenfalls die Schwedenfeuer am Bach entlang, die von vielen schaulustigen Gästen bewundert wurden. Auch der Lichtertunnel in den Bachgärten und die mit viel Liebe verzierten Bäume waren ein beliebter Ort für Familien-Selfies. Aus den Baumkronen hingen leuchtende Sterne herunter. Und an der Hauptstraße Leuchteten die Bäume in verschiedenen Farben: Es war jedenfalls eine ganz besondere Stimmung, die die Besucher aufsaugen konnten.

Zur Eröffnung begrüßte Bürgermeister Stefan Rottmann allerhand Gäste, darunter auch Landrat Florian Töpper. Der Chor der Freien Turner, die Sängerfreunde Schweinfurt und die Goldspatzen – ein Schonunger Kinderchor, stimmten zu Beginn auf die Weihnacht ein. Die X-Mas-Singers aber auch die Blaskapellen der Großgemeinde sorgten ebenfalls für eine festliche Atmosphäre.

Leuchtende Kinderaugen gab es fast an jeder Ecke, besonders aber an der Miniatureisenbahn am Rathausplatz. Dort konnten die Kinder zu besonders familienfreundlichen Preisen eine Runde fahren. Und dann kam schließlich auch der Nikolaus in Begleitung von Knecht Ruprecht. Dort durften sich die Kinder über kleine, süße Schokoladennikoläuse freuen.

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Schon seit dem Hochsommer waren die Vorbereitungen auf die Schonunger Weihnacht in vollem Gange, verriet Bürgermeister Stefan Rottmann bei der Begrüßung. Dank galt besonders Sigrid Herder von der Verwaltung, die federführend die Organisation der Weihnacht übernommen hat. Aber auch Bauhof und alle Blaulichtorganisationen sorgten für gute Vorbereitung bzw. einen reibungslosen Ablauf.

Der Andrang war enorm: Schon in den Nachmittagsstunden waren die ersten Stände nahezu ausverkauft. Auch in diesem Jahr ist wieder ein ansprechender Mix aus Bastel- bzw. Handwerksständen und Essensständen gelungen. Für jeden Besucher war da etwas dabei.

Weihnachtsmärkte gibt es freilich zwischenzeitlich überall. „Wir sind davon überzeugt: Gäste und Besucher suchen mehr als nur Lebkuchen- und Glühweinduft.“, erklärt Bürgermeister Stefan Rottmann. „Wir wollen, entgegen dem üblichen Adventskommerz, mit unserem Konzept Emotionen wecken und Erlebnisse schaffen.“, so Rottmann weiter. Eingebettet zwischen neuem Rathaus, historischer Grobesmühle und denkmalgeschütztem Bahnhof, der geschichtsträchtigen Bogenbrücke und dem Kulturzentrum „Alte Kirche“, dem kleinen Flüsschen Steinach, den Bachgärten und dem am Main liegenden Alban Park bietet die Großgemeinde ein Weihnachtswunderland.

Nächstes Jahr feiert die Schonunger Weihnacht ein kleines Jubiläum: Dann gibt es den großen Weihnachtsmarkt schon seit 30 Jahren. Zu diesem Anlass wird man sich wieder etwas einfallen lassen, verspricht Rottmann.