Schonungen: Pläne für Generalsanierung

: Generationen haben in Schonungens Schwimmhalle das Schwimmen erlernt – das soll auch so bleiben. Neben der Turn-halle soll auch das Schwimmbad einer Generalsanierung unterzogen werden. Foto St. Rottmann

Bürgermeister Rottmann stellt Pläne für Generalsanierung der Turn- und Schwimmhalle vor. Entwürfe werden mit Regierung abgestimmt werden.

Die Arbeit geht Bürgermeister Stefan Rottmann und den Gemeinderäten so schnell nicht aus: Nach dem Kanalgroßprojekt und dem Grundschulneubau (alles samt Projekte im zweistelligen Millionenbereich) soll es nach dem Willen der Verantwortlichen mit der Generalsanierung der Turn- und Schwimmhalle weitergehen. Bis das Schonunger Schwimmbad allerdings einer Verjüngungskur unterzogen wird, werden aber womöglich noch viele Badegäste ihre Bahnen auf und ab ziehen. Trotzdem: So greifbar wie heute, war eine Generalsanierung lange nicht.

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Zwar wurden gerade in der Schwimmhalle im Laufe der letzten Jahre immer wieder notwendige Investitionen getätigt und insbesondere die Schwimmbadtechnik modernisiert, trotzdem braucht es eine Rund-Um-Erneuerung. Erfreulicherweise hat die Regierung von Unterfranken in einem Schreiben den Bedarf von Sport- und Schwimmhalle zwischenzeitlich bestätigt und damit die Förderfähigkeit in Aussicht gestellt. Gerade bei Schwimmbädern gelten strenge Vorgaben hinsichtlich der Bezuschussung von Sanierungsmaßnahmen – umso erfreulicher ist, dass die Gemeinde mit finanzieller Unterstützung rechnen kann, verkündet Bürgermeister Stefan Rottmann.

Der Bedarf für Turn- und Schwimmhalle wurden zwischenzeitlich durch die Regierung von Unterfranken anerkannt. Das Foto zeigt die alljährliche Turnerschau. Foto St. Rottmann

In mehreren Besprechungsrunden haben sich Verwaltung und zuletzt der Gemeinderat mit der Generalsanierung der Turn- und Schwimmhalle am Schulzentrum auseinandergesetzt. Es galt die Vorgaben und Empfehlungen der Regierung hinsichtlich der notwendigen Räume, Größe und Aufteilung zu Papier zu bringen. Wegen der engen Bebauung und Zwänge keine leichte Aufgabe für das Architekturbüro Holger Philipp.

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Knackpunkt der Überlegungen waren vor allem die barrierefreie Erschließung von Schwimmbad, Turnhalle und Umkleidetrakte die auf drei verschiedenen Ebenen liegen. Und so könnte ein moderner, lichtdurchfluteter Anbau am Eingangsbereich der Schwimmhalle mit einem Treppenhaus und Aufzug eine funktionale Erschließung darstellen. Dafür würde im Gegenzug die innenliegende Treppe vom Stiefelgang rauf zu den Umkleiden nicht mehr benötigt, was zu mehr Platz bei den WC-Anlagen führt. Größere Sanitäranlagen, zwei barrierefreie Umkleiden und ein zusätzlicher Geräteraum könnten verwirklicht werden. Der Grundschulneubau bietet die Möglichkeit für weiteren Stauraum am Schwimmbad: Schließlich liegt die Ebene des Grundschulkellers genau dort, wo sich die Schwimmbadumkleiden befinden. Von der Grundschule wird es damit künftig kurze und barrierefreie Wege zur Turn- und Schwimmhalle geben können.

Wie Bürgermeister Stefan Rottmann berichtet, sollen die Pläne zur Durchsicht an die Regierung von Unterfranken gegeben werden, um ein „Feedback“ auf das Raumkonzept zu erhalten. Außerdem geht es darum möglichst bald eine Aussage zur Förderhöhe einer Generalsanierung von Turn- und Schwimmhalle zu erhalten. Und so bilden die Realschule, Kindergarten mit dem neuen Kinderkrippenanbau, der Waldkindergarten, Ringerhalle und Freisportanlage, sowie die künftige Grundschule mit der Schwimm- und Turnhalle ein großzügiges Betreuungs-, Bildungs- und Sportzentrum. Seit wenigen Monaten liefert die neu gebaute Energiezentrale mit Hackschnitzel aus gemeindlichen Wäldern bereits Wärme für all diese Einrichtungen.