270 Jahre alter Bildstock restauriert

Das Foto zeigt von links Bürgermeister Stefan Rottmann und Bauhofleiter Philipp Nees am frisch restaurierten Kreuzschlepper-Bildstock an der Dachleite in Schonungen. (Foto Jule Köblitz)

Gemeinde und Bezirkskulturstiftung investieren in den Erhalt der Bildstöcke. Restauration des 270 Jahre alten Bildstocks geglückt.

Schonungen ist wahrhaftig reich an Denkmälern: Über hundert Bildstöcke sind großgemeindeweit verzeichnet. Oft wird ihnen zu wenig Beachtung geschenkt, dabei haben Sie fast immer eine spannende Geschichte zu erzählen. Oft sind es religiöse Zeitzeugnisse, manchmal aber auch Sagen und Erzählungen, denen ein Denkmal gewidmet ist.

Sukzessive kümmert sich die Gemeinde um die wertvollen Denkmäler. In den Fluren sind die Bildstöcke oft Wind und Wetter ungeschützt ausgesetzt. Der Stein wird brüchig und Innschriften oft nicht mehr entzifferbar. „Wir wollen die Denkmäler für die Nachwelt erhalten!“, erklärt Bürgermeister Stefan Rottmann.

Dank verschiedensten Zuschusstöpfen aber auch dem Engagement von privaten Spendern und Sponsoren, können die Bildstöcke fachgerecht saniert und restauriert werden, erklärt Bauhofleiter Philipp Nees. Dabei braucht es viel Erfahrung aber auch Fingerspitzengefühl um die jahrhundertealten in Stein gemeißelten Zeitzeugnisse wiederaufzubereiten.

Das jüngste Beispiel einer gelungenen Restauration steht in der Schonunger Dachleite. Mit Mitteln der Unterfränkischen Kulturstiftung und in Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde im Landratsamt Schweinfurt konnte der so genannte „Kreuzschlepper“ aus dem Jahre 1752 wieder an seinem Bestimmungsort gesetzt werden. Zuvor musste das Denkmal den Kanalbauarbeiten weichen und wurde in dem Zuge fachmännisch restauriert.