Holzige Gartenabfälle: Sammelaktion gewährleistet kostenlose Entsorgung!
Zweimal im Jahr, im Frühling und im Herbst, stellt sich für Gartenbesitzer und Hobbygärtner die gleiche Frage: wohin mit holzigen Gartenabfällen? Da das Verbrennen innerhalb geschlossener Ortschaft nicht zulässig ist, bietet der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Haßberge mit seiner flächendeckenden Sammelaktion eine Alternative.
„Wir haben uns dazu entschlossen, unsere Sammlung holziger Gartenabfälle dauerhaft, festgelegt auf jeweils zwei Sammeltage im Frühjahr als auch im Herbst, durchzuführen“, informiert Werkleiter Wilfried Neubauer.
Die Annahmeplätze in einer Übersicht:
Gemeinde | Standort |
Aidhausen | Grünschnittannahmestelle der Gemeinde (nur aus dem Gemeindegebiet von 10.00 bis 12.00 Uhr) |
Burgpreppach | Grüngutannahmestelle zwischen Fitzendorf und Burgpreppach |
Ebern | Ruppach, landwirtschaftlicher Betrieb Harald Krell, Lindenhof |
Ebelsbach | Ebelsbach, Bahnhofstraße 16 |
Hofheim | Ostheim, Grüngutannahmestelle ehemalige Erdaushubdeponie |
Kirchlauter | Pettstadter Grund 1 |
Königsberg | Königsberg, Wertstoffhof Hellinger Straße 8 |
Maroldsweisach | Allertshausen, landwirtschaftlicher Betrieb Gerhard Schmidt |
Wonfurt | Kreisabfallzentrum |
Oberaurach | Unterschleichach, Parkplatz an der Radsporthalle |
Pfarrweisach | Junkersdorf, landwirtschaftlicher Betrieb Gerd Müller, Hauptstraße 25 |
Rauhenebrach | Untersteinbach, neben dem Wertstoffhof |
Sand a. Main | Grünschnittsammelstelle neben Wertstoffhof „obere Länge“ (nur aus dem Gemeindegebiet von 13.00 bis 15.00 Uhr) |
Stettfeld | Annahmestelle Betonstraße |
Theres | Parkplatz der Maintalhalle in Untertheres |
Untermerzbach | Kompostplatz Untermerzbach |
Zeil a. Main | Grünschnittannahmestelle „am Lichtlein“ (nur aus dem Gemeindegebiet von 10.00 bis 14.00 Uhr) |
Auf diese Termine wird auch im Abfallkalender, den Abfallkalender für die Gemeinde Sand a. Main ausnahmsweise ausgenommen, hingewiesen. In diesem Herbst finden die Aktionstage am 24. Oktober und am 7. November, jeweils von 8.00 bis 13.00 Uhr statt. Abweichende Uhrzeiten haben die Gemeinden Aidhausen, Sand a. Main und Zeil a. Main, die deutlich darauf hinweisen, dass die angelieferte Ware auch tatsächlich aus dem Gemeindegebiet stammen muss. „Mit der Sammlung ermöglichen wir es den Bürgern, das Schnittgut ohne Kostenbelastung und ohne Mengenbegrenzung in zumutbarer Entfernung entsorgen zu können“, so Neubauer.
Da die Wertstoffhöfe auf den zu erwartenden Ansturm nicht ausgelegt sind und die bestehenden Annahmeplätze für größere Mengen an Grüngut das Kreisgebiet, insbesondere im südlichen Bereich, nicht ausreichend abdecken, werden eigens für diese Tage Annahmeplätze eingerichtet, und zwar in den Gemeinden Ebelsbach, Kirchlauter, Oberaurach, Rauhenebrach und Theres.
Die Annahmezeiten von 8.00 bis 13.00 Uhr müssen dringend eingehalten werden, da vorher die Plätze nicht für eine Annahme zur Verfügung stehen. Im Rahmen der Sammelaktion gibt es weitere Vorgaben: Die Herkunft der holzigen Gartenabfälle beschränkt sich auf Gärten von Privathaushalten. Gewerbekunden und landwirtschaftliche Betriebe können nicht bedient werden. Und es darf weder Rasenschnitt noch mit Erde durchsetztes Wurzelwerk angeliefert werden.
Um diesen komfortablen Weg der Entsorgung trotz der anhaltenden Corona-Pandemie anbieten zu können, ohne die Bürgerinnen und Bürger zu gefährden, sind die durch den Abfallwirtschaftsbetrieb getroffene Schutzmaßnahmen dringend einzuhalten: für alle Anlieferer besteht für die gesamte Zeit der Anlieferung eine Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (z.B. Schal, Tuch, Alltags-/Communitymaske), es ist ein Mindestabstand von 1,50 Meter zu weiteren Personen einzuhalten und der Abladevorgang ist so zügig wie möglich abzuwickeln. Darüber hinaus wird gebeten, die Anweisungen des Personals zu befolgen.
Als alternative Entsorgungsmöglichkeit kann die Kompostierung der Ast- und Zweigabschnitte im eigenen Hausgarten genannt werden. In diesem Falle erhält der Boden alle Nährstoffe, die der Baum dem Boden entzogen hat, auf natürliche Art und Weise wieder zurück, es handelt sich also um einen geschlossenen Naturkreislauf. Doch stößt diese Variante schnell an ihre Grenzen, denn es wird viel Platz benötigt und man muss mit einer mehrjährigen Verrottungsdauer rechnen.
Schneller verläuft der Verrottungsprozess, wenn man die Ware schreddert. Ein weiterer Vorteil dieser Entsorgungsalternative liegt darin, dass sich das Volumen auf einen Bruchteil reduziert, die Lagerung und Handhabung also erheblich vereinfacht wird. Auch in diesem Falle gilt: Die Nährstoffe bleiben vor Ort, der Naturkreislauf bleibt ebenfalls geschlossen.
Das Kompost- und Erdenwerk Haßberge im Hainerter Wald und die Fa. Fösel Garten- und Landschaftsbau in Eltmann nehmen ganzjährig holzige Gartenabfälle entgegen, jedoch auf eigene Rechnung, in diesen Anlagen besteht keine kostenlose Abgabemöglichkeit von Kleinmengen, die Abgabe dort ist für jeden Anlieferer kostenpflichtig.