Neuer Repräsentant der heimischen Bierkultur gesucht

Landkreis Haßberge sucht neuen Bierprinz bzw. Bierprinzessin
Die Amtszeit von Sebastian Gocker, dem ersten Bierprinzen des Landkreises Haßberge geht im Januar 2019 zu Ende. Der Landkreis Haßberge sucht jetzt einen Nachfolger, bzw. eine Nachfolgerin. Bewerbungen nimmt ab sofort das Regionalmanagement entgegen. Foto: Moni Göhr/Landratsamt Haßberge

Die Amtszeit von Sebastian Gocker, dem ersten Bierprinzen des Landkreises Haßberge, geht im Januar 2019 zu Ende. Deshalb macht sich der Landkreis auf die Suche nach einem Nachfolger bzw. einer Nachfolgerin und hofft auf zahlreiche Bewerbungen.

Der Landkreis Haßberge bildet mit seinen drei Teilbereichen Steigerwald, Haßberge und Maintal die Schnittstelle zwischen Weinfranken und Bierfranken. Während Weinprinzessinnen die lokale Weinkultur nach außen hin bewerben und vermitteln, haben auch die Brauereien des Landkreises seit Oktober 2015 einen Repräsentanten. Sebastian Gocker, der erste Bierprinz des Landkreises Haßberge, vertritt sowohl die Privatbrauereien als auch die Kommunbrauer in der Öffentlichkeit und fungiert auf diese Weise als Botschafter der traditionsreichen Bierkultur im Landkreis Haßberge. Diese reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück.

Regionales Brauhandwerk

Obwohl die Zahl der heimischen Privatbrauereien von 20 in den 1950er Jahren auf aktuell acht zurückgegangen ist, verzeichnet das lokale Brauhandwerk gegenwärtig einen enormen Zuspruch. Junge Braumeister kreieren neue Spezial- und Craftbiersorten und sorgen damit für neuen Aufschwung, der noch dadurch verstärkt wird, dass qualitativ hochwertige, regionale Produkte an Bedeutung und Aufmerksamkeit gewinnen. Auch das Bierbrauen innerhalb der Dorfgemeinschaft wird immer beliebter, wie beispielsweise das Leader-Projekt des Kommunalbrauhauses in Rügheim zeigt.

Wahl des neuen Bierprinz oder der neuen Bierprinzessin

Die Amtszeit des ersten Bierprinzen Sebastian Gocker geht Anfang 2019 zu Ende, wenn am Freitag, 25. Januar 2019, zum zweiten Mal ein Bierprinz oder eine Bierprinzessin für den Landkreis Haßberge gewählt wird. Deshalb macht sich der Landkreis Haßberge jetzt auf die Suche nach einem geeigneten Nachfolger bzw. einer geeigneten Nachfolgerin für dieses Amt. Die neue Hoheit wird den Landkreis Haßberge und die ansässigen Brauereien auf verschiedenen Messen und Festen vertreten. Feste Termine werden das jährlich stattfindende Genussfestival rund ums heimische Bier sowie das Genussmenü Bier und Wein sein.

Spricht man den amtierenden Bierprinz Sebastian Gocker auf sein Hoheitsamt an, so kommt er richtig ins Schwärmen: „Während meiner Amtszeit als Bierprinz konnte ich vielfältige Kontakte rund um das Thema Bier knüpfen, sodass sich ein weitreichendes Netzwerk entwickelt hat. Außerdem hatte ich die Gelegenheit, interessante und auch berühmte Persönlichkeiten zu treffen, wie beispielsweise die Landtagspräsidentin Barbara Stamm.“ Zugleich verrät er: „Für das Amt des Bierprinzen ist viel Eigenengagement erforderlich. Auch der Zeitaufwand für die Tätigkeit als Bierprinz ist nicht zu unterschätzen.“ Aber dafür erhalte man auch Unterstützung von Seiten der Brauereien und des Landkreises.

So können Sie sich bewerben

Für das Amt des Bierprinzen bzw. der Bierprinzessin können sich alle Interessierten bewerben, die mindestens 18 Jahre alt sind, im Landkreis Haßberge wohnen, einen klaren Bezug zur heimischen Bierkultur haben und eine hohe Bereitschaft sowie die entsprechenden Fähigkeiten für öffentliche Auftritte mitbringen. Wissen über Bier als Produkt an sich, die verwendeten Rohstoffe, den Herstellungsprozess und die Bierkultur sind vorteilhaft, aber nicht zwingend erforderlich. Die Kandidaten werden vor der Wahl entsprechend dem persönlichen Wissensstand auf das Amt vorbereitet.

Landrat Wilhelm Schneider hofft auf zahlreiche Bewerbungen und ruft zur Kandidatur auf: „Bewerben Sie sich, setzen Sie sich für die lokale Bierkultur und Brautradition ein und tragen Sie Ihre Leidenschaft für den heimischen Gerstensaft nach außen!“ Auch Sebastian Gocker kann das Amt des Bierprinzen nur empfehlen: „Man hat die Möglichkeit, seine Heimat zu repräsentieren und kann zeitgleich seine individuellen Fähigkeiten zeigen und fördern.“

Bewerbungen sind ab sofort möglich. Hierfür sind ein tabellarischer Lebenslauf, ein Foto sowie ein Anschreiben, das die persönliche Eignung und das Interesse des Bewerbers, bzw. der Bewerberin deutlich macht, an das Regionalmanagement des Landkreises Haßberge zu schicken. Ansprechpartnerin ist Sonja Helmerich (Telefon: 09521/27-344;
E-Mail: sonja.helmerich@hassberge.de).