Neuer Rastplatz am Schonunger Mainradweg

Das Foto zeigt von links Bürgermeister Stefan Rottmann und Bauhofleiter Philipp Nees vor dem neuen Schonunger Treffpunkt an der Jahnstraße. (Foto Jule Köblitz)

Bauhof errichtet in Eigenleistung neuen Pavillon und Treffpunkt für alle Generationen

Vorab gab es viel Lob und Anerkennung zu den Bildern des neugebauten Rastplatzes am Maintalradweg in den Sozialen Netzwerken. Tatsächlich kann sich das Pavillon am Ortseingang von Schonungen wirklich sehen lassen. In Eigenregie hat der Bauhof den neuen Treffpunkt an der Jahnstraße, genauer gesagt an der so genannten Panzereinfahrt hergestellt.

Es sollte ein Treffpunkt für alle Generationen werden, wie es dort auf den Bauzaunbannern geschrieben steht: Gut erreichbar, aber auch gleichzeitig gut einsehbar. Und so wurde ein ansprechender Platz gepflastert, ein Pavillon mit Sitzgelegenheiten errichtet, dazu Papierkörbe – sogar an einen Grillplatz wurde gedacht. Dekoriert und eingefasst wurde der Platz mit großen Steinquadern und Anpflanzungen. Die Idee für einen solchen Treffpunkt war vor allem auch aus einer Jugendbefragung entstanden, die 2. Bürgermeister und Jugendbeauftragter Jürgen Geist angestoßen hatte. Jugendliche, Radfahrer, Spaziergänger zeigten sich gleichermaßen begeistert, auch wenn die Pandemiebedingungen eine uneingeschränkte Nutzung aktuell nicht zulässt.

Schonungen präsentiert sich einmal mehr vor allem bei den Biketouristen als fahrradfreundliche Kommune, zeigt sich Bürgermeister Stefan Rottmann überzeugt. Schon vor Monaten sorgte die Main-Anreiner-Gemeinde für Aufsehen: Auf hohen Stelzen in luftiger Höhe wurden ausgemusterte Drahtesel liebevoll dekoriert. Die Kunstwerke dienen heute als Markierung für beliebte Rast- und Pausenzonen mit herrlicher Aussicht auf Main, Weinberge und Schloss und können praktischerweise zum Festmachen oder Anketten der Räder genutzt werden.  Immer wieder stellt Schonungens Bauhofleiter Philipp Nees unter Beweis, was mit etwas Kreativität, pfiffigen Ideen und einem schmalen Budget möglich ist. Dazu wurden oft noch Blüh- und Blumenwiesen angesät, die eine wahre Augenweide für die pausierenden Radler sind. Schon vor Jahren errichtete die Gemeinde am Mainberger Flussabschnitt in direkter Nachbarschaft zum Radweg eine Kanuanlegestelle. Dazu lädt eine Sitzgruppe, Holzliegen und Sonnensegel zum Verweilen ein.

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Nicht erst mit der Ausweisung eines anspruchsvollen und abwechslungsreichen Mountainbike-Trails, dem so genannten „Burning Bike“, dem Lückenschlussprojekt und Ausbau des Radwegs im Bereich „Schonungens neuer Mitte“ und der Ansiedlung renommierter Fahrradunternehmen wie „Cube“ hat sich Schonungen als fahrradfreundliche Kommune einen Namen gemacht. Das nächste Projekt steckt schon in den Kinderschuhen: So wird es schon bald mehrere E-Bike-Ladestationen geben. Eine komplett neue Fahrradinfrastruktur soll dabei am Bahnhaltepunkt direkt am Mainradweg entstehen, sagt Bürgermeister Stefan Rottmann. Auch im Bereich Schulzentrum Realschule und Schullandheim sind Ladestationen für Räder durch den Landkreis geplant. Direkt am Main wurde im Bereich des Festplatzes derweil der Fahrradübungsplatz erneuert.

Die wohl größte Errungenschaft ist die nun deutlich verbesserte Ein- und Ausfahrt der Unterführung an der Steinach zwischen Altort und AlbanPark. Mit Steinquadern wurde der Weg am Bach eingefasst und teilweise verbreitert, erklärt Stefan Rottmann. Die Sichtbedingungen und damit auch die Verkehrssicherheit wurden gesteigert. In einem nächsten Schritt soll in den Bachgärten nun ein attraktiver Erlebnis- und Wasserspielplatz für alle Generationen von Kindern entstehen. Große Bauzaunbanner kündigen das Vorhaben bereits an.