Garten fürs Lebensglück

Mit einer dicken Mulchschicht bedeckt trotzt ein naturnah bewirtschafteter Garten der Trockenheit an heißen Sommertagen. Foto: Christina Fallenbacher, Kleinmünster

Freuden im Frühsommer. Die Veranstaltungsreihe „Ein Garten fürs Lebensglück“ geht in die nächste Runde.

„Ein Garten fürs Lebensglück“ ging Ende April mit dem Thema „Mitten im Frühling“ in die zweite Runde: Eine Veranstaltung für Nachhaltigkeit im Alltag des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Haßberge in Zusammenarbeit mit Christina Fallenbacher vom Naturhof Siebensachen in Kleinmünster.

Die vielen Teilnehmer ließen sich von der Welt eines lebendigen Bodens faszinieren, der mit seinen vielfältigen Lebensgemeinschaften Erfolgsgeheimnis für gesundes und nachhaltiges Pflanzenwachstum ist. Dabei entstehen wunderbare „Freundschaften“ zwischen Pflanzen und Bodenorganismen, wobei die Pflanzen ihre selbst hergestellten Zucker zur Verfügung stellen und sich von den Bodenbewohnern im Gegenzug mit den Nährstoffen aus dem Boden füttern lassen. „Das ist eine echte Win-win-Situation und letzten Endes die Lebensgrundlage für alle Menschen und künftige Generationen!“, betonen Christina Fallenbache vom Naturhof Siebensachen und Guntram Ulsamer, Geschäftsführer vom Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Haßberge.

Die Aufbruchsstimmung aller Gärtnerinnen und Gärtner in dieser Jahreszeit packt auch die Teilnehmer, als es darum geht, wie die Setzlinge erfolgreich in eine Mischkultur integriert werden können und wie die Fruchtbarkeit des Bodens durch den Einsatz von Pflanzenjauchen unterstützt wird und ebenso Nährstoffe für die Pflanzen bereitgestellt werden. „Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt, die Nützlinge im Garten willkommen zu heißen und die Schädlinge in ihre Schranken zu weisen!“, erklärt Christina Fallenbacher ihren Besuchern. Der Tag klingt im gemütlichen Beisammensein mit selbst hergestelltem urfränkischem Babeleskas aus. Dabei gibt es einen regen Austausch unter den Teilnehmern und individuelle Fragen zum eigenen Garten werden ausführlich besprochen.

Christina Fallenbacher verspricht, dass es auch für das nächste Treffen bei den Frühsommerfreuden am 23. Juni um 17 Uhr viele kleine Gärtnergeschichten geben wird: „Wir wollen schließlich wissen, wie es weitergeht mit Zucchini und Co., dass die Ernte kommt und ein Erfolg wird! Was uns auch umtreibt, ist die Frage, wie es im Herbst weitergeht und wie wir erfolgreich in die Wintergärtnerei einsteigen können!“ Außerdem soll es eine kleine Wanderung in die Obstbaumwiesen geben, wo das Thema „Mulch“ für Gärten und Felder der Zukunft noch einmal im Fokus stehen. „Last but not least“, so Guntram Ulsamer, „ruft die derzeitig erneut angespannte Situation das Thema „Wasser und Wasser pflanzen“ zu einem absoluten Muss auf die Tagesordnung.“