Ohne Handwerk geht nichts

von links: Herr Klaus Döllner, Herr Friedel Mantel, Herr Gerhard Markert, Herr Hans Georg Häfner, Herr Horst Zitterbart, freigesprochene Junghandwerker. Foto: Jochen Brüggemann, Schriftführer Schreinerinnung Haßberge

Die Prüfungen sind beendet und da eine zentrale und große Feier derzeit nicht möglich ist, wurden die Junggesellen der Schreiner in einer kleinen Feier freigesprochen. Zu diesem würdigen Abschluss ihrer Lehrzeit wurden sie von der Schreinerinnung Haßberge und der Schreinerinnung Schweinfurt Stadt und Land eingeladen.

Begrüßt wurden die jungen Männer vom Kreishandwerksmeister des Landkreises Haßberge, Hans-Georg Häfner. Er gratulierte den Absolventen zur bestandenen Prüfung und wies darauf hin, dass es wegen der Coronapandemie keine einfache Lehrzeit war, die Prüfung aber doch von fast allen bewältigt wurde. Er hoffe, dass die jungen Schreiner ihrem Beruf treu bleiben, denn ohne Handwerker geht es in Deutschland nicht. Wir sind zwar ein Industrieland, aber ohne Vorarbeit der Handwerker, die z.B. Gebäude errichten, Möbel einpassen, Büros ausstatten und  Fenster einbauen, wäre keine industrielle Produktion möglich. Er verwies hierbei auf den Landkreis Haßberge, in dem die 1132 Handwerksbetriebe einen Umsatz von ca. 800 Millionen Euro erwirtschaften. Die Junghandwerker haben mit ihrer bestandenen Prüfung nun einen ersten Schritt gemacht und stünden jetzt in der Verantwortung.

Hans Georg Häfner  bedankte sich auch bei den Ausbildungsbetrieben für die Bereitschaft, Ausbildungsstellen bereit zu stellen. Schreiner ist einer der gefragtesten Ausbildungsberufe, der neben der Handarbeit auch den Umgang mit computergesteuerten Maschinen erfordert. Im Anschluss an seine Rede sprach er traditionell die ehemaligen Lehrlinge von den Pflichten eines Auszubildenden frei. Der Obermeister der Schreinerinnung Haßberge, Herr Klaus Döllner forderte auf, jetzt nicht stehen zu bleiben, sondern die Weiterbildungsmöglichkeiten der Handwerkskammer und der Meisterschulen zu nutzen. Nur so kann man auch in Zukunft auf dem Arbeitsmarkt bestehen. Gerhard Markert, Obermeister der Schreinerinnung Schweinfurt Stadt und Land wies darauf hin, dass gute Handwerker immer gebraucht werden und die Situation auf dem Arbeitsmarkt für sie sehr gut ist. Er bedankte sich beim Prüfungsausschuss für die Arbeit und stellte der Berufsschule in Haßfurt ein gutes Zeugnis aus. Anschließend wurden die Gesellenbriefe überreicht und der beste Prüfling ausgezeichnet. Auch im Wettbewerb „Gute Form“, ein Preis für die beste Gestaltung des Gesellenstücks, gab es eine Urkunde und einen Geldpreis. Beide Preise erhielt Silas Wahler, der von der Schreinerei Kröner mit Sitz in Dampfach ausgebildet wurde.  Ein gemeinsames Essen rundete die Veranstaltung ab.

Freigesprochen wurden von der Schreinerinnung Haßberge:

Barakzai Taregh (Hofheim), Benz Marco (Mainberg), Heider Roman (Haßfurt), Heusinger Lars (Friesenhausen), Hofmann Martin (Neuses), Karg Sebastian (Eltmann), Kulla Louis (Oberaurach), Schmidt Maurice (Hohnhausen), Schober Niklas (Zeil a. M.), Viernekes Nils (Augsfeld) und Wahler Silas (Dampfach)

Freigesprochen wurden von der Schreinerinnung Schweinfurt Stadt und Land:

Adem Wako Buker (Niederwerrn), Barthelmes Jonathan (Großbardorf) und Rotroff Joshua (Niederwerrn)